Winkhausen. Comedian Daniel Danger mietet sich im Schmallenberger Hotel Deimann ein und stiehlt, was nicht niet- und nagelfest ist. Das sagt Andreas Deimann:
Dreistigkeit siegt. Das hat der Comedian Daniel Schlipf, alias Daniel Danger jetzt im Hotel Deimann in Winkhausen bewiesen. Verkleidet und offiziell eingebucht als Hotelgast, hat er mit seinem Team das komplette Hotelzimmer leergeräumt. Und nicht nur das.
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Andreas Deimann, der geschäftsführende Gesellschafter des 5-Sterne-Hotels im Schmallenberger Sauerland hat auch jetzt noch Spaß, wenn er an die Aktion denkt. „Ich war natürlich eingeweiht und habe mich deshalb im Hintergrund gehalten“, erzählt er.
Anlass sei ein Bericht gewesen, dass in Luxus-Hotels die skurrilsten Dinge gestohlen werden. Etwa im Januar hatte sich der WDR dann an ihn gewandt. „Und wir haben uns entschieden, den Spaß mitzumachen.“ Auch wenn ab und zu Bademäntel und Handtücher als Souvenirs verschwänden, so betont Deimann, „normalerweise sind unsere Gäste ehrlich.“
Perserteppich aus der Hotelhalle eingerollt
Einmal allerdings, so erinnert er sich, hätten mit der gleichen Masche - „Dreistigkeit siegt“ - Gauner einen ganzen Perserteppich eingerollt, „mitten im laufenden Betrieb und aus der Hotelhalle.“
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Auch Daniel Danger fackelte nicht lange. Beim Frühstück verschwanden die ersten Teile, er ließ Dekoartikel und Vasen mitgehen, bevor er dann nach und nach sein Zimmer leer räumte. Dazu hatte er anfangs sein Auto in der Tiefgarage des Hotels stehen und ließ die Dinge über Nebeneingänge verschwinden.
Möbelwagen fährt am Hotel Deimann vor
„Es sollte ja auch erstmal nicht auffallen“, berichtet Deimann. Dann jedoch - zum Ende hin - ließ der Comedian einen Möbelwagen vorfahren und packte auch die großen, sperrigen Einrichtungsgegenstände aus dem Hotelzimmer ein, Stühle und einen großen Flachbildschirm.
Aufgehalten wurde er erst, als er eine Matratze mit Bezug aus dem Hotel schleppen ließ. Und auch das war wahrscheinlich nur ein Missverständnis. „Der Mitarbeiter hat ihn aufgefordert, den Bettbezug hierzulassen“, erzählt Andreas Deimann. „Wir haben eine eigene Wäscherei, wahrscheinlich hat er gedacht, dass der Bezug hier gewaschen werden kann.“
Lehren gezogen
Auch wenn es ein Spaß war, Andreas Deimann und seine rund 200 Mitarbeiter haben ihre Lehren aus dem Spaß gezogen. „Wir alle werden sicherlich in Zukunft noch mal genauer hinsehen und vielleicht auch eher mal nachfragen“, sagt der Geschäftsführer. Und er denkt jetzt auch über Kameras an bestimmten Punkten, wie Treppenhäuser und vor Aufzügen nach. „Das dient dann ja auch der Sicherheit der Gäste in einem so großen Haus.“
Zu sehen ist der Spaß ab Mittwoch um 17 Uhr auf dem Instagram- Account von Daniel Danger und ab 19 Uhr auf der @1live-YouTube-Seite.