Eversberg. Sie bliesen mit Trapper Toni zum großen „Halali“: Die Twersbraken haben in Eversberg ihr neues Programm präsentiert.

Auch wenn die Twersbraken in der Ankündigung ihres neuen Programms versprochen hatten, dass „die Bude brennt“ hat das liebevoll und aufwändig renovierte Markes Haus im Zentrum des historischen Ortskerns keinen Schaden erlitten. Dennoch bebte ein ums andere Mal der voll besetzte neue Saal, als die Sauerländer Band und Gerd Normann alias Trapper Toni zum großen „Halali“ bliesen.

Stehende Ovationen am Ende des Programms in Eversberg. 
Stehende Ovationen am Ende des Programms in Eversberg.  © Berthold Zeppenfeld

Eine Reihe neuer Songs hatten die Twersbraken mitgebracht und begeisterten damit ihr Publikum. Zum Auftakt präsentierten sie einen Fußball-Song zu einer legendären Melodie der Beatles: „Hoppla hier, hoppla da, wer wird Meister? Erster Effzeh Sauerland!“ Auch eine Flagge für das Sauerland haben Josef Sauerland, Teuerkes Friedel und Heuers Seiner kreiert und gleich eine Hymne dazu verfasst „Rot grün und auch kariert, die Fahne aus dem Sauerland.“

Weitere neue Songs im Programm der „Good old boys“ besingen alltägliche Situationen („Da kuckse ma nach was und dann hammses nich“) und enthalten gute Ratschläge von Teuerkes Omma („Immer dranne längs“). Eine Erfahrung, die schon Adam und Eva im Paradies machen mussten, durfte nicht fehlen: „Am Ende der Balz hasse se/ne immer am Hals“.

„Ewich ein Sauerländer“

Im zweiten Teil ihres Programms präsentierten die Twersbraken einige ihrer großen Hits (unter anderem „Kär woll eh Hömma“, „Ewich ein Sauerländer“) und heizten damit die ohnehin gute Stimmung im Saal weiter an.

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Weiterer Garant für die Begeisterung des Publikums waren die Auftritte von Gerd Normann, der im launigen Dialog mit den Twersbraken einen Lacher nach dem anderen provozierte und durch Solo-Auftritte zu begeistern wusste. Nach der Begrüßung verabschiedete sich der aus Nuttlar stammende Kabarettist als Ranger Ömmes und trat dann als dessen Cousin Trapper Toni auf die Bühne.

Entsprechend dem Titel des Programms hatte es ihm besonders das Jagdwesen angetan und er erklärte auf höchst humorvolle Weise unter anderem die Signale der Waldhörner bei einer Treibjagd und die aus einer Mischung aus „Deutsch und Quatsch“ bestehende Jägersprache. Aus der Mottenkiste mitgebrachte Felle dienten als Vorlagen für ein Quiz und als Klaas van Beutelen kommentierte Normann sehr originell die Ansiedlung vieler Holländer in Winterberg.

Heinz-Erhard-Stil

Mit großem Erfolg rezitierte er zudem im Heinz-Erhard-Stil eigene Gedichte von „Annettchen und dem Frettchen“ und dem „Regenwurm auf dem Weg zum Eiffelturm“.