Es ist die letzte Folge aus dem Star Wars-Imperium. Mescheder haben nicht mehr viel Zeit, sich den Aufstieg Skywalkers im Kino anzusehen.

Vor genau einem Monat für Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers (Star Wars: The Rise of Skywalker) statt. Es ist die neunte Episode der Star-Wars-Filmreihe und der dritte und letzte Teil der Sequel-Trilogie nach Das Erwachen der Macht (2015) und Die letzten Jedi (2017). Die Handlung spielt mehr als 30 Jahre nach der sechsten Episode Die Rückkehr der Jedi-Ritter (1983). Die Regie übernahm J. J. Abrams, der zusammen mit Chris Terrio auch das Drehbuch schrieb. Druckreif-Mitarbeiter Eric Steinberg hat ihn sich angesehen und die positivem und negativen Punkte für euch zusammengeschrieben.

Nur Dienstag und Mittwoch im Programm

Wer den aktuelle Star Wars-Film in Meschede sehen will, muss sich offenbar beeilen. Im Programm wird er nur noch für den heutigen Dienstag und den morgigen Mittwoch angezeigt.

Die Vorstellungen beginnen um 17 Uhr und um 19.45 Uhr.

Kartenreservierungen innerhalb der Öffnungszeiten unter: 0291/6214 oder unter www.kino-meschede.de.

Positiv

1. Charaktere: Im letzten Teil der einst von Regisseur George Lucas erdachten Sternen-Saga wird zum ersten Mal deutlich, dass die Charaktere Rey, Poe und Finn wirklich ein gemeinsames Ziel verfolgen: die Zerstörung der ersten Ordnung, die seit einiger Zeit die Galaxie beherrscht. Die Story zieht sich wie ein roter Faden durch den gesamten Film und entwickelt durch die gute Chemie der drei Figuren eine wunderbare Dynamik.

2. Alte Bekannte: Etwa ein Jahr liegt zwischen dem Tod des Obersten Anführers Snoke und den Geschehnissen des neunten Stars Wars-Streifens. Als neuer Führer der dunklen Seite findet sich jedoch nicht Kylo Ren, sondern kein geringerer als Sheev Palpatine, der Ur-Bösewicht der Science-Fiction-Saga. Zu sehen, wie er noch einmal die gute Seite der Macht herausfordert, dürfte jeden Star Wars-Fan gefreut haben.

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3. Funktionierende Gags: Neben all den actionreichen Sequenzen gibt es im Abschluss der Reihe zwar kein Witzefeuerwerk, dafür aber eine Handvoll gutplatzierter Lacher. An keiner Stelle des Films wirkt der Humor künstlich oder gar erzwungen. Besonders schön, dass auch die kleinen Nebencharaktere und Geschöpfe anderer Galaxien den Kinozuschauer wieder einmal zum Schmunzeln bringen.

4. Musik: Wie es der Zuschauer vom Krieg der Sterne-Epos gewohnt ist, werden auch dieses Mal Schlüsselszenen eindrucksvoll musikalisch untermalt. Die dunkle Seite der Macht kommt mit tiefen Pauken daher, Rey und Co. dagegen werden von euphorischen Klängen begleitet.

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5. Kulisse: Auf ihrer Mission landen Rey, Poe und Finn nicht nur auf unbekannten Planeten, sondern finden sich plötzlich in der Nähe des zerstörten Todessterns, umspült von riesigen Wellen. Später kämpft Rey, die letzte der Jedi, um Leben und Tod mit Bösewicht Kylo Ren, abgetrennt auf einem kleinen Felsvorsprung. Die gelieferten Bilder sind dabei genau so episch, wie sie sich der Kinozuschauer vorstellt. Star Wars schafft es immer wieder, neue, interessante Welten zu erschaffen, die in ihrer Erscheinung meist grundverschieden daherkommen.

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Negativ

1. Fanservice: Ein Phänomen das in den Studios Hollywoods mittlerweile stark an Bedeutung gewonnen hat, ist Fanservice. Das sind Szenen, die nicht der Handlung dienen, sondern lediglich geschaffen werden, um den Fan zufrieden zu stellen. Charaktere entdecken plötzlich ihre Liebe zueinander, Bösewichte sterben und Lieblinge überleben. Auch vor Star Wars 9 hat das Phänomen keinen Halt gemacht, schade um die Kernpunkte der Handlung.


2. Wiederholungen: Eine Saga dieses Umfangs über Jahrzehnte mit neuen und überraschenden Inhalten zu füllen, ist auch für Profis schwer. Leider merkt der Kinobesucher das auch dem letzten Star Wars-Streifen an. Mal ist ein Teil des Schiffes zerstört, mal werden unbekannte Verwandtschaftsverhältnisse offenbart. Das alles sind Handlungsaspekte, die auch in den vorherigen acht Filmen der Saga schon einmal so oder so ähnlich über die Leinwände deutscher Kinosäle flimmerten. Viel Platz für neue Ideen bleibt nicht.

3. Offene Fragen: Auch, wenn es der letzte Teil der Reihe ist, werden noch lange nicht alle offenen Fragen der Handlung beantwortet. Was ist eigentlich der Sinn der Ritter von Ren und noch viel wichtiger: Was genau wollte Finn Rey eigentlich mitteilen, als sie gemeinsam dem Tod ins Auge blickten?

4. Keine Überraschung: Die Story ist mit den vergangenen Filmen deutlich zäher und weniger überraschend geworden. Diese Entwicklung gipfelt leider im Ende des Films. Das Gute gewinnt, das Böse wird urplötzlich doch noch besiegt, hinzu kommen mehrere Wiederbelebungsszenen. Für das Ende einer Saga wären mehr unerwartete Wendungen durchaus angebracht.

5. Ende einer Ära: Das Allerschlimmste am neuen Teil ist trotz aller Kritik der Fakt, dass die Saga nun endgültig beendet ist. Star Wars prägte Generationen mit qualitativ hochwertigem Science-Fiction-Material, fernab billiger Alienfilmen. Wer bis heute nicht genug bekommt von Vader und Co., muss in Zukunft wohl auf die ersten Teile des Krieg der Sterne-Epos zurückgreifen.