Meschede/Hochsauerlandkreis. Im Hochsauerlandkreis war es insgesamt eine ruhige Silvesternacht, meldet die Polizei in Meschede. In Meschede wurde ein 39-Jähriger aggressiv.

68 Einsätze meldet die Polizei in Meschede nach der Silvesternacht aus dem ganzen Kreisgebiet - das sind weniger als in den Vorjahren. Die Polizei spricht von einer insgesamt ruhigen Nacht. In Meschede wurde sie zu einer Schlägerei gerufen.

Schlägerei an der Lagerstraße

In Eversberg ist die Feuerwehr in die Straße Unterm Baumhof ausgerückt. Dort brannten um 1.05 Uhr in einem Carport mehrere Mülltonnen: Größerer Schaden konnte hier verhindert werden. Der größte Schaden im Kreis entstand in Olsberg in der Silvesternacht beim Brand eines Wohnhauses.

In Meschede ereignete sich gegen 2.15 Uhr eine Schlägerei an der Lagerstraße: Hier war ein 39 Jahre alter Mann aus Meschede auf sechs junge Erwachsene getroffen, die auf dem Weg von einer Party in die Stadt unterwegs waren. Der 39-Jährige wurde aggressiv, es kam zu Handgreiflichkeiten, in deren Verlauf er auch einem aus der Gruppe ins Gesicht geschlagen haben soll.

Nach ersten Ermittlungen soll der Mann dann unvermittelt ein Messer in der Hand gehalten haben und damit einen Teil der Gruppe bedroht haben. Im Rahmen einer Rangelei wurden neben dem 39-Jährigen auch zwei weitere Personen leicht verletzt. Die Polizei stellte ein Klappmesser sicher. Der 39-Jährige wurde vorübergehend in Gewahrsam genommen. Eine Strafanzeige wurde erstattet, die Polizei ermittelt.

Auf der B 55 von Eslohe in Richtung Cobbenrode hatte sich an Silvester ein Unfall ereignet: Auf Eisglätte geriet ein 61 Jahre alter Mann aus Lennestadt in einer Linkskurve ins Schleudern und prallte im Gegenverkehr mit einem entgegenkommenden Auto zusammen. Darin wurde die Beifahrerin leicht verletzt.

Die Details

Im Vorjahr musste die Polizei im gleichen Zeitraum noch zu 86 Einsätzen ausrücken. Auf die sieben Wachbereiche der Hochsauerlandkreis ergibt sich zu den Einsatzzahlen folgendes Bild: Arnsberg 32, Sundern 6, Brilon 11, Marsberg 4, Winterberg 8, Meschede 5 und Schmallenberg 2 Einsätze.

Die Anzahl der Einsätze mit Bezug zu den Silvesterfeierlichkeiten lag kreisweit bei 29. Dabei musste die Polizei in 23 Fällen Maßnahmen gegen die Verursacher treffen: Konkret mussten vier Platzverweise erteilt werden und sieben Personen wurden zur Verhinderung weiterer Straf-/Ordnungswidrigkeiten vorübergehend in Gewahrsam genommen. Es wurden drei Strafanzeigen wegen Sachbeschädigungen, acht Anzeigen wegen Körperverletzungsdelikten und eine Anzeige wegen einer Beleidigung auf sexueller Basis aufgenommen.

Insgesamt wurden Feuerwehr und Polizei zu neun Bränden alarmiert, bei denen in vier Fällen brennende Mülltonnen (Brilon und Arnsberg) abgelöscht werden mussten. Je einmal kam es zu Bränden einer Hecke(Arnsberg-Voßwinkel) und eines Altkleidercontainers (Marsberg). Auch eine brennende Feuerwerksbatterie (Arnsberg) wurde gemeldet. In allen diesen Fällen kam es zu keinen größeren Sachschäden. Es ist zu vermuten, dass die Brände im Zusammenhang mit dem Abbrennen von Feuerwerkskörpern standen.

Gegen 1.15 Uhr kam es in der Straße „In der Schelle“ in Niedermarsberg zu einem Kellerbrand, den die Feuerwehr schnell unter Kontrolle bringen konnte, da glücklicherweise lediglich eingelagerte Gegenstände brannten und das Feuer nicht auf das Gebäude selber übergriff. Wegen der starken Rauchentwicklung dürfte dennoch ein Schaden von 10.000 Euro entstanden sein. Die Brandursache ist noch unklar. Aus Olsberg wurde um 04:12 Uhr der Brand in einem Mehrfamilienhaus gemeldet. Aus bislang ebenfalls ungeklärter Ursache war hier das Dachgeschoss des Hauses in Brand geraten. Es entstand erheblicher Sachschaden; das Haus ist nach erster Einschätzung nicht mehr bewohnbar.