Meschede. Nach dem Parteitag der CDU steht die Frage im Raum: Wie sind die Chancen von Friedrich Merz? Der Kreisvorsitzende im HSK hat dazu eine Meinung.
Vor dem Bundesparteitag der CDU war über den Auftritt von Friedrich Merz spekuliert worden: Kommt es nach seiner Rede zu einem Putsch gegen die Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer? Legt sich die Partei auf eine Urwahl für den Kanzlerkandidaten fest? Kommt es zu einer erneuten Abrechnung mit der Politik der Bundesregierung? Nichts davon geschah - und aus Sicht des heimischen Kreisvorsitzenden Matthias Kerkhoff ist Merz damit weiter im Spiel.
Nur wenn die GroKo platzt
Auf diesem Parteitag sei nicht der Zeitpunkt gewesen, um über eine Kanzlerkandidatur zu entscheiden. „Nur wenn die Große Koalition platzen sollte, werden wir gemeinsam mit der CSU kurzfristig dazu kommen“, sagte Kerkhoff. Ansonsten werde wie geplant Ende nächsten Jahres beim nach Parteitag darüber entschieden. Merz’ Chancen seien damit „nach Leipzig genauso wie vor Leipzig.“
Der frühere CDU/CSU-Fraktionschef aus dem Sauerland hatte in seiner Rede auf direkte Angriffe verzichtet. Im Gegenteil: Er lobte demonstrativ die Arbeit der Parteivorsitzenden und bot seine Hilfe an - ohne es konkret zu benennen allerdings auch für den Fall, dass ein Spitzenkandidat benötigt werde.
Tweet von Liese
Der heimische CDU-Europaabgeordnete Peter Liese twitterte im Anschluss an den Parteitag: „Wir haben viele starke Köpfe in unserer CDU und brauchen sie alle, um gemeinsam erfolgreich zu sein!“