Meschede. Die Feuerwehr im HSK ist irritiert über den Streit an der Verbandsspitze. Eine Forderung: So etwas dürfe nicht öffentlich ausgetragen werden.

Der Feuerwehrverband im Hochsauerlandkreis hat sich zum Streit an der Spitze seines Dachverbands geäußert.

Mit Verwunderung und Bestürzung habe man die Berichterstattung in den Medien über die Rücktrittsforderungen an den gewählten Präsidenten Hartmut Ziebs aus den Reihen des eigenen Präsidiums verfolgt. „Wir können mit den uns vorliegen Informationen die Rücktrittsforderung der fünf Präsidiumsmitglieder weder nachvollziehen noch beurteilen, da keine Gründe genannt werden“, schreibt der heimische Verbandsvorsitzende Bernd Krause.

Nicht gutzuheißen

Die Ursache für die Forderung der fünf Präsidiumsmitglieder sei im Rahmen der Organisation und Zuständigkeit von den demokratisch legitimierten Organen des Deutschen Feuerwehrverbands zu diskutieren und zu entscheiden. Keinesfalls seien jedoch interne Verbandsangelegenheiten in der Öffentlichkeit zu diskutieren. Die Form und der Zeitpunkt der Kommunikation der fünf Mitglieder des Präsidiums in dieser Angelegenheit sowie die Eskalation über die Medien seien in keinster Weise gutzuheißen.

„Diese Vorgehensweise entspricht nicht dem respektvollen, verlässlichen und kameradschaftlichen Verhalten der Feuerwehrangehörigen untereinander, das wir selbst leben, erwarten und voraussetzen.“ Der Außenwahrnehmung der Feuerwehren und deren Verbandsstrukturen werde geschadet.

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„Wir möchten für den Feuerwehrverband Hochsauerlandkreis – mit seinen zwölf Feuerwehren und mehr als 7000 Feuerwehrangehörigen der mitgliederstärkste Kreisverband im Verband der Feuerwehren NRW (VdF NRW) – unsere Grundhaltung verdeutlichen: Wir bekennen uns zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes und erfüllen unsere Aufgaben unparteiisch und gerecht. Wir üben unser Ehrenamt zum Wohle der Allgemeinheit aus. Wir nehmen unsere Aufgaben uneigennützig nach bestem Gewissen und durch ein von gegenseitigem Respekt sowie Beistand geprägtes Zusammenwirken wahr. Wir distanzieren uns von Extremismus, Intoleranz, Diskriminierung, Rassismus und Fremdenhass. Wir stehen für die Vielfalt und Wertschätzung in den Feuerwehren, unabhängig von Geschlecht und geschlechtlicher Identität, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter sowie sexueller Orientierung und Identität.“

Konstruktive und faire Zusammenarbeit

Unabhängig von den internen Angelegenheiten des Deutschen Feuerwehrverbands blicke die Feuerwehr im Hochsauerlandkreis auf eine langjährige, persönliche, stets angenehme, konstruktive, faire und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Hartmut Ziebs in seinen Funktionen als Bezirksbrandmeister im Regierungsbezirk Arnsberg in den Jahren 2002 bis 2016, als Vizepräsident des DFV seit dem Jahr 2003 und Präsident des DFV seit 2016 zurück.