Meschede. Wieder haben aggressive Verkäufer in Meschede mehrere Passanten belästigt. So wollen Polizei und Ordnungsamt reagieren.
Sie waren wieder da - die Verkäufer einer Obdachlosenzeitung, die mitunter sehr rustikal auftreten. In der Innenstadt von Meschede wurden in dieser Woche wieder Passanten angesprochen - das ist erlaubt. Dass hinter ihnen hergelaufen und -gerufen wird, dass sie angefasst und gezogen werden - das ist nicht erlaubt.
Außendienst sensibilisiert
Der Fachbereich Ordnung und die Polizei haben die Männer im Blick, bestätigte Jörg Fröhling, Pressesprecher der Stadt Meschede. „Das Problem: Sie halten sich immer nur sehr kurzfristig an einem Ort auf, sie sind nie lange irgendwo anzutreffen.“ Vor allem die Außendienstmitarbeiter der Behörden sind jetzt noch einmal sensibilisiert worden.
Die Stadt rät: Wer sich belästigt fühlt, kann direkt die Stadtverwaltung (2050) oder die Polizei (110) anrufen. Allerdings: verkaufen und ansprechen ist erlaubt. In den Weg stellen, nachlaufen oder festhalten nicht - in solchen Fällen schreiten die Behörden ein. Mindestens eine Beschwerde ist bereits im Rathaus eingegangen. Dieser Zeitung wurden darüber hinaus mehrere Fälle geschildert, bei denen die Verkäufer übergriffig wurden.
Auf Wertsachen achten
Die Polizei rät: „Lassen Sie sich nichts aufzwängen.“ Wer sich belästigt oder bedrängt fühle, könne den Notruf 110 wählen. Allgemein rät die Polizei auch dazu, in solchen Situationen auf seine Wertsachen aufzupassen.