Meschede. Die modernisierte Fußgängerzone in Meschede nimmt Gestalt an. Jetzt sind auch die ersten Bäume gepflanzt worden - dank einer Spende von Fielmann.

Die neue Fußgängerzone wird wieder grüner: Am Dienstag sind die ersten vier von insgesamt 14 Bäumen gepflanzt worden, außerdem ist das erste 40 Meter lange Teilstück der Ruhrstraße fertig gestellt.

Die 14 Bäume sind eine Spende des Optik-Unternehmens Fielmann, das deutschlandweit jedes Jahr als Zeichen seines Engagements für jeden Mitarbeiter einen Baum stiftet. „Wir pflanzen gerne viele Bäume für nachfolgende Generationen“, sagt der Mescheder Niederlassungsleiter Rudolf Hanfland, dem schon tausende neue Bäume im Stadtgebiet zu verdanken sind – zuletzt 10.000 Setzlinge auf einer von „Kyrill“ geschädigten Fläche. Jetzt sind es also 14 schon 3,50 Meter große Amberbäume, die paarweise aufgestellt werden – man sieht schon ihre typische rote Blattfärbung im Herbst.

Die Stadt hat sich diese Bäume schon mit Blick auf die veränderten Klimabedingungen gewünscht, sagte Bauleiter Michael Klauke. Denn in den Innenstädten wird es künftig wärmer und trockener, sagen Studien. In den nächsten zehn Jahren werde es in Innenstädten zehn Grad wärmer sein als im Umland. Das stellt auch andere Anforderungen an Bäume. Die geriffelte Rinde des Amberbaumes beispielsweise schützt diese Baumart bei Sonneneinstrahlung vor dem Austrocknen.

Krone in sechs Metern Höhe

Jeder der neuen Bäume wird im Boden zehn Kubikmeter Substrat inklusive Langzeitdünger erhalten. An jedem Baum ist ein Rohr für eine Belüftung und für eine Bewässerung in der Tiefe verlegt, falls die bei Trockenheit einmal erforderlich wird. Die Amberbäume in der Ruhrstraße sollen etwa sechs Meter hoch werden, die Krone soll dann in dieser Höhe eine freie Sicht auf die Schaufenster und aus den Wohnungen erlauben. Kritik aus der Vergangenheit, dass die bisher dort stehenden Bäume gefällt werden mussten, wies Bürgermeister Christoph Weber zurück: Mit 14 Bäumen würden künftig sogar mehr dort stehen als vor der Modernisierung.