Eslohe. Die Esloher Realschule kann sich vor Anmeldungen kaum noch retten. Jetzt muss im Schulzentrum angebaut werden.

Die Gemeinde Eslohe wird sich im kommenden Monat mit einem Luxusproblem beschäftigen müssen: Die Anmeldezahlen für die Realschule werden in den nächsten Jahren so hoch sein, dass der Platz im Schulzentrum nicht mehr ausreichen wird. Deswegen soll angebaut werden.

Container für den Übergang

Bereits für das nächste Schuljahr Jahr muss die Gemeinde - wie bereits berichtet - mit einem Container arbeiten, um den erforderlichen Platzbedarf gedeckt zu bekommen. Weil in den Jahren danach aufgrund der erwarteten Schülerzahlen allerdings vier weitere Klassenräume notwendig sein werden, kann und soll die Container-Lösung keine dauerhafte sein.

Dieser Bedarf würde sich zudem noch einmal verschärfen, wenn - wie von der Realschule gewünscht - drei bestehende kleine Klassenräume zu zwei größeren Klassenräumen umgebaut würden. Deswegen, da sind sich die Fraktionen einig, muss gehandelt werden.

Lösungsansätze untersucht

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Im Rathaus sind nach Angaben von Bürgermeister Stephan Kersting bereits intensiv Lösungsansätze untersucht worden, die in mehreren Gesprächen mit den Schulleitungen der Realschule und Hauptschule besprochen und erörtert wurden und noch werden. In einem ersten Schritt war dabei eine gemeinsame Nutzung von Fachräumen durch beide Schulen sowie die mögliche Nutzung von Räumen der Hauptschule durch die Realschule untersucht und diskutiert worden. Weil beide Schulen diesen Ansatz für wenig sinnvoll und kaum umsetzbar halten, ist dieser Plan bereits verworfen worden.

„Daher entwickeln wird aktuell diverse Grundalternativen zur Deckung des Raumbedarfs in der Realschule“, sagt Kersting. Dabei gehe es zum einen um einen Umbau des des bestehenden Gebäudes aber auch um einen Anbau an die Realschule. Allen Alternativen sei gemeinsam, dass ein Anbau notwendig ist, der zwischen Altbau und Neubau der Realschule auf der Fläche Richtung Aula entstehen soll.

Ersten Entwurf vorgestellt

Einen ersten Entwurf stellte Kersting bereits in der Sitzung des Schulausschusses vor. Ob er am Ende in der vorliegenden Form umgesetzt wird, ist allerdings noch völlig offen. In der nächsten Sitzungsrunde im November, so stellte Kersting in Aussicht, wolle die Verwaltung ihre Pläne detailliert vorstellen. „Es ist vorgesehen, die diversen Vorschläge zeitnah mit der Realschule zu erörtern und den politischen Gremien im November einen mit der Schule abgestimmten Vorschlag zu unterbreiten“, sagt Kersting.

Bei entsprechender Beschlussfassung solle der Vorschlag dann im Detail weiterverfolgt werden soll. Ziel, so Kersting, sei eine Fertigstellung der An- und Umbauten zum Spätsommer beziehungsweise Frühherbst 2021. Bis dahin muss zunächst weiterhin mit Übergangslösungen gearbeitet werden.

  • Die Realschule verfügt zurzeit über 19 Klassenräume sowie einen Klassenraumcontainer, der für das Schuljahr 2019/2020 angemietet wurde.
  • Für das Schuljahr 2020/2021 sind laut Prognose 21 Klassen erforderlich, in den Schuljahren 2021/2022 und 2022/2023 sogar 22 Klassen.
  • Für das Jahr 2023/2024 werden gar 23 und damit 4 zusätzliche Klassenräume erforderlich sein. In den Jahren danach sinkt der Bedarf auf 22 bzw. 21 Klassen.