Meschede. Die Polizei im HSK rüstet auf. Sie setzt künftig ebenfalls Bodycams ein. Die Geräte zeichnen Einsätze auf.
Die Polizei im Hochsauerlandkreis rüstet mit Bodycams auf. Dabei handelt es sich um kleine Kameras, die auf den neuen Westen der Beamten installiert sind. Je nach Situation können die Polizisten eine Aufnahme starten.
Bis Ende 2020 sollen alle Beamten, die in Nordrhein-Westfalen auf den Straßen im Einsatz sind, mit Bodycams ausgestattet werden. Für sieben Millionen Euro sollen etwa 9000 solcher Kameras angeschafft werden, hatte Innenminister Herbert Reul (CDU) kürzlich bei der Vorstellung dieser Technik erklärt.
Damit konnte Streifenpolizisten auf Knopfdruck brenzlige Situationen aufzeichnen. „Das schützt Polizistinnen und Polizisten, und daher sind das tolle Einrichtungen“, hatte Reul gesagt. Wenn die Kamera filmt, leuchtet ein rotes Licht auf, so dass potenzielle Täter wissen: Alles, was jetzt geschieht, wird nun festgehalten. Der Innenminister: „Das hat eine deeskalierende Wirkung.“
Als Beweismittel zu nutzen
Die Technik funktioniert so: Die Film- und Tonaufnahmen werden nicht auf einem Chip vor Ort gespeichert, sondern auf einen Rechner in der Dienststelle übertragen und danach von der Kamera gelöscht. Sie bleiben 14 Tage gesichert und können als Beweismittel genutzt werden. Auch ein mögliches Fehlverhalten von Beamten soll auf diese Weise dokumentiert werden.
Im Hochsauerlandkreis werden die ersten Beamten in den nächsten Wochen mit den Bodycams ausgerüstet auf Streife gehen. Die Vorbereitungen dafür haben nach Angaben von Pressesprecher Holger Glaremin begonnen.