Bödefeld. Masterstudenten aus Dortmund sind begeistert von Bödefeld: Ihre Konzepte für die Dorfgestaltung werden 2020 den Bürgern vorgestellt.
Vier oder fünf Konzepte wird es am Ende des Projektes für einen neuen Dorfmittelpunkt in Bödefeld geben – und eine Umgestaltung darüber hinaus. „Ein paar Sachen im Ort brennen uns unter den Nägeln“, waren sich die Bödefelder am Montagnachmittag einig, als sie den rund 20 Masterstudenten aus dem Fachbereich Städtebau und Bauleitplanung der TU Dortmund den Ort zeigten. Sie werden in kleinen Gruppen Konzepte für eine attraktivere Ortsmitte entwerfen. „Ein paar markante Punkte haben wir, wo sich aus unserer Sicht etwas ändern soll“, so der Bezirksausschussvorsitzende Matthias Albers. „Aber wir sind auch offen für neue Vorschläge, die wir bisher noch nicht im Blick hatten.“
Bürger werden mit einbezogen
Denn der frische Blick von außen sei auch der Hauptgrund, warum die Bödefelder sich an die Uni gewendet hatten: „Wir brauchen neue Ideen und neue Impulse“, waren sich die Bewohner zuvor einig. In einem gemeinsamen Workshop im November sollen sie dennoch mit einbezogen werden. Schließlich geht es auch um ihren Ort – und der soll in Zukunft noch etwas lebenswerter für die rund 1107 Einwohner werden; und auch für die Menschen, die vielleicht noch zuziehen wollen. Zwar sei der Tourismus im Dorf in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen, der Ort sei aber trotzdem noch attraktiv für alle Altersklassen.
Von den zahlreichen Angeboten und den historischen Gebäuden sowie der Architektur im Ort konnten sich die Studenten am Montagnachmittag bei einem längeren Rundgang auch selbst überzeugen: Die Dorfmitte, der Park, die Schule, das Hallenbad, die Schützenhalle und der alte Mühlenteich standen auf dem Besichtigungsprogramm.
Bürgerwerkstatt im November
Denn der Parkplatz im Dorfkern, wo ehemals noch das Schwesternhaus stand, sei nur ein erster Ansatzpunkt. „Wir würden uns freuen, wenn das Dorf seinen Charakter behält und sich die Änderungen gut in die bisherige Atmosphäre einfügen“, so Albers. Viele Vorgaben wolle man den Studenten für ihre Semesterarbeit dennoch nicht machen.
Ihre Konzepte sollen planmäßig bis Anfang/Mitte Februar fertiggestellt werden. „Wir rechnen damit, dass wir die Ergebnisse im März hier in Bödefeld präsentieren können“, erklärt Dozentin und Projektleiterin Sarah Müller von der TU Dortmund. „Eine große Ideenschmiede“ nannten die Bödefelder dieses Projekt am Montag. Bei einem gemeinsamen Workshop – planmäßig im November – sollen noch weitere Ideen mit den Bürgern entstehen. Wichtig sei für die Masterstudenten auch, die Attraktivität und Anbindung des Ortes mit Hinblick auf Arbeitsplätze, Wohnen und Freizeitmöglichkeiten in den Blick zu nehmen, um am Ende ein umfassendes Bild zu haben.
Abgeschlossen wurde die Exkursion aus Dortmund nach Schmallenberg mit einem gemeinsamen Abendessen im Landhotel Albers.