Schmallenberg. Anna Blöink aus Schmallenberg belegt den zweiten Platz bei „Die schönste Braut“. Sie erzählt von ihrer Teilnahme und Reaktionen aus ihrem Umfeld.
Nebeneinander stehen die vier Kandidatinnen im großen Finale der VOX-Show „Die schönste Braut“ vor dem magischen Spiegel. Wenige spannende Minuten später steht es fest: Die 22 Jahre alte Schmallenbergerin Anna Blöink belegt mit 95 Punkten den zweiten Platz und schrammt am Sieg vorbei - die Gewinnerin liegt mit 101 Punkten in der Wertung nur knapp vor ihr. Im Interview erzählt die 22-Jährige von ihrer Teilnahme an der Doku-Soap, den Reaktionen aus ihrem Umfeld - und wie es ist, sich im Fernsehen zu sehen.
Freuen Sie sich über den zweiten Platz oder sind Sie eher enttäuscht?
Ich freue mich auf jeden Fall über den zweiten Platz! Ich bin dennoch etwas enttäuscht, weil ich von uns vieren die einzige war, die konkrete Hochzeitspläne hatte. Für eine Hochzeit oder Flitterwochen wäre das Preisgeld schon sehr attraktiv gewesen. Trotzdem hätte ich nicht erwartet, den zweiten Platz zu belegen, da die Vorstellungen der anderen Kandidatinnen schon sehr außergewöhnlich waren - und ich eher klassische Vorstellungen hatte.
Wie ist es, bei so einer TV-Show mit dabei zu sein?
Es ist total spannend gewesen, alles mal von der anderen Seite zu erleben und zu merken, wie viel Arbeit hinter so einer Produktion steckt. Für mich war es eine rundum gute Erfahrung und ich bin froh, andere Frauen ermutigen zu können, die nicht ,den perfekten Körper’ oder andere Problemzonen haben.
Fühlt es sich komisch an, sich auf einmal selbst im Fernsehen zu sehen? Oder dass einen auf einmal viele Leute in der eigenen Stadt kennen?
Es ist echt total komisch sich im Fernsehen zu sehen, man selbst sieht sich auch immer viel kritischer. Ich stehe zu meiner Größe, aber ich habe auch seit Beginn der Dreharbeiten fast zehn Kilogramm abgenommen
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und dementsprechend sehe ich schon einen großen Unterschied. Schmallenberg ist nun mal keine große Metropole - und da ist es klar, dass mich dann eh schon einige Leute kennen. Mein Handy steht auf jeden Fall seit Montag schon nicht mehr still (lacht)...
Und wie ist es, wenn man beim Shoppen von einem Kamerateam begleitet wird - da gucken doch sicherlich viele hinterher, oder?
Ehrlich gesagt habe ich die Kamera total ignoriert, das ging ganz gut. Klar schauen die Leute schon komisch, wenn man durch die Stadt läuft und hinter einem läuft ein Kamera-Team her. Aber ich glaube es gibt Schlimmeres.
Warum haben Sie sich für die Teilnahme an der Show entschieden?
Ich wurde tatsächlich online angeschrieben und war erst total skeptisch. Ich habe dann ein paar Tage darüber nachgedacht und alles gegoogelt. Dann dachte ich mir einfach: ,Warum nicht, man lebt nur einmal; und wenn man schon einmal angefragt wird, dann sollte man seine Chance nutzen’. Ich habe sowieso keine
Probleme damit vor Menschen zu stehen, weil ich auch Theater in Fleckenberg spiele. Vor der Kamera ist es auf jeden Fall viel leichter als vor Publikum (lacht).
Warum?
Beim Theater kann man nicht einfach sagen: ,Oh, das machen wir jetzt nochmal neu.’
Wie war die Stimmung während des Drehs mit den anderen Teilnehmerinnen - und danach?
Die Stimmung unter den Mädels war sehr harmonisch und wir waren uns alle meistens einig. Wir haben jetzt auch noch Kontakt. Darüber freue ich mich total.
Fanden Sie die Bewertungen der anderen Kandidatinnen fair? Fällt es einem selbst schwer, andere in ihrer Leistung zu bewerten?
Es ist nicht leicht jemanden zu bewerten. Ich habe mich immer am Motto festgehalten, um meine Punkte zu bestimmen. Für die einen verständlich, für die anderen nicht. Es ist glaube ich immer eine blöde Situation, wenn man Menschen aufgrund ihrer Optik beurteilen muss.
Wie sind die Reaktionen aus Ihrem Umfeld?
Hauptsächlich erreichen mich positive Nachrichten, dass ich mich nicht verstellt habe und dass meine Verwandlung perfekt gewesen ist. Ich möchte mich deswegen auch noch einmal bei allen für die positive Resonanz bedanken!