Meschede. Besucher des Hennesees bei Meschede können sich schon auf die nächste Saison freuen: Andre Wiese vom H1 plant Veränderungen in der Badebucht.
Am Hennesee ist in der Badebucht gerade der Kehraus der Saison. Besucher können sich aber schon auf das kommende Jahr freuen: Andre Wiese, Eigentümer des Lokals H1, plant Veränderungen, die dann allen Gästen zu Gute kommen sollen. 2020 wird unterhalb des H1 ein Kiosk eröffnen, neben dem Standup-Paddling.
Die erforderlichen Versorgungsleitungen für Wasser und Strom liegen schon seit dem Bau des Lokals dort. An dem Kiosk werden dann künftig freitags, samstags und sonntags auch Tretboote verliehen - vielleicht bei gutem Wetter im Sommer auch in der Woche. Andre Wiese will den Bedarf dafür abwarten. Für den Kiosk will der 37-Jährige noch Personal suchen.
Erlebnis-Spielplatz kommt hinzu
Wiese will 2020 auch einen Erlebnis-Spielplatz umsetzen. Der wird nach und nach auf 900 Quadratmetern auf der Fläche der Löschwasserrückhaltung, unter dem H1 entstehen.
Wiese hofft darauf, vielleicht noch im Spätherbst die ersten Geräte aufstellen zu können, der Rest soll dann 2020 folgen. Der Spielplatz soll ausdrücklich nicht nur für Besucher des H1 zur Verfügung stehen, sondern für die Allgemeinheit.
Andre Wiese meint: „Die Badebucht ist Fluch und Segen zugleich.“
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Manche Besucher der Badebucht würden die Parkplatzsituation ausnutzen, um vor dem H1 zu parken, gingen aber tatsächlich zum Baden - und sparten sich dadurch die 100 Meter zum Großraumparkplatz oberhalb: „Im Moment dulden wir das noch. Manchmal heben wir schon den Zeigefinger, wenn morgens vor unseren Öffnungszeiten jemand hier parkt.“ Zugleich kämen aber eben auch viele Gäste aus der Badebucht ins H1, um hier mittags oder abends etwas zu essen: „Wenn die nächstes Jahr dann auch noch unsere Kiosk-Gäste sind, dann ist das auch in Ordnung.“ Zusätzlich wird auch im H1 eine Kinderspielecke verwirklicht.
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Anfragen für Übernachtungen
Wiese erhält inzwischen auch Anfragen, ob man im H1 auch übernachten könne: „Man merkt, dass es hier am See noch an Übernachtungsmöglichkeiten fehlt, trotz der zwei Hotels.“
Der Gastronom sieht das als „Zukunftsmusik für die nächsten fünf oder zehn Jahren“: „Wir haben hier am Hennesee alle eine gute Entwicklung genommen. Aber wir dürfen da nicht stehen bleiben: Wo sehen wir den Hennesee im Jahr 2030?“
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Am Hennesee fehle seiner Einschätzung nach nicht das klassische Hotel, sondern mehr Angebote für junge Familien oder für Firmen, die etwas Interaktives suchten – zum Beispiel Baumhäuser, Erdwohnungen oder Apartmentwohnungen. Abgeneigt ist Wiese nicht gegenüber diesen Angeboten: „Das würde das Ganze hier noch abrunden.“ Selber allerdings könne er das nicht umsetzen – schließlich sei sein eigenes Investitionsvolumen nach dem Bau des H1 für die nächsten zehn bis 15 Jahre erschöpft.
Ausgeschlossen ist das Vorhaben dadurch aber nicht: „Es gibt Anfragen von Investoren, die sich durchweg vorstellen können, so ein Projekt mit mir zusammen zu tätigen.“
>>>HINTERGRUND<<<
Bereits 2011 war ein Rahmenkonzept für die weitere Entwicklung des Hennesees entstanden. Darin wurde der Bereich Hentenberg als Ort für mögliche „Erlebnisübernachtungen“ genannt. Hentenberg ist die Bezeichung für die Halbinsel, auf der sich auch das H1 befindet.
Seit der Eröffnung 2018 hatte Andre Wiese bereits 100.000 Kunden im H1. Allein an den Wochenenden sind 1200 bis 1500 Kunden gezählt worden, sagt der Gastronom. An den Zahlungen per EC-Karte wird deutlich, dass viele Besucher von auswärts kommen – vor allem aus dem Ruhrgebiet.