Eslohe. Ob er erneut für das Amt des Bürgermeisters kandidieren wird? Stephan Kersting zögert keine Sekunde bei der Antwort auf diese Frage.
Ob er erneut für das Amt des Bürgermeisters kandidieren wird? Stephan Kersting zögert keine Sekunde bei der Antwort auf diese Frage. Für sich selbst habe er sie bereits vor zwei Jahren mit einem „ganz klaren klaren Ja“ beantwortet, sagt er.
Bei der Kommunalwahl 2014 war Christdemokrat Kersting mit einer deutlichen Mehrheit von 63,2 Prozent zum Bürgermeister von Eslohe gewählt worden. Die aktuelle Amtszeit ist inzwischen seine zweite. „Dieses Ergebnis macht mich demütig“, hatte Stephan Kersting am Wahlabend vor fünf Jahren betont. Damit, dass er die absolute Mehrheit mit einem solch deutlichen Vorsprung hole, habe er nicht gerechnet. Kersting wusste damals aber auch: In diesem Ergebnis spiegeln sich Erwartungen wieder, daher sehe er es als Verpflichtung für die kommenden sechs Jahre.
Auch interessant
Mindestens die Erwartungen seiner Parteikollegen hat Kersting dabei offenbar bislang zur vollsten Zufriedenheit erfüllt: „Für Eslohe ist es das beste, was uns passieren kann“, sagt CDU-Gemeindeverbandsvorsitzender Christian Siewers zur erneuten Kandidatur Kerstings. Dass Kersting bei der Kommunalwahl im kommenden Jahr noch einmal für die CDU ins Rennen gehen will, ist für ihn keine große Überraschung. Er wisse ebenfalls seit zwei Jahren davon, sagt Siewers.
Aufstellungsversammlung im April 2020
Bei der Aufstellungsversammlung des Gemeindeverbandes am 23. April des kommenden Jahres soll Kersting offiziell zum Bürgermeister-Kandidaten gewählt werden. Weitere Bewerber aus den Reihen der CDU gibt es laut Siewers nicht. Bei den zuvor stattfindenden Versammlungen der Ortsverbände wird es auch um die Besetzung der einzelnen Wahlkreise gehen. „Auch hier werden wir jeden Wahlkreis problemlos besetzt bekommen“, weiß Siewers bereits jetzt. Fest stehe außerdem: Christdemokrat Klaus Schulte will ein weiteres Mal für den Kreistag kandidieren. Für ihn wäre es ebenso wie für für Kersting, die dritte Amtszeit.
Klare Positionierung in der Mitte der Amtszeit
Ob für den heute 58-jährigen Stephan Kersting die dritte Amtszeit auch die letzte sein wird, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch völlig offen. Warten will der Bürgermeister im Falle seiner Wahl aber definitiv nicht bis zum Ende der Wahlperiode, was eine Entscheidung diesbezüglich angeht. „Hier habe ich das Vorgehen von meinem Vorgänger geerbt“, sagt Kersting. Wie in der Vergangenheit werde er in der Mitte seiner Amtszeit zu dieser Frage eine endgültige Antwort geben.
Dann erwartet auch Siewers eine „klare Positionierung“, wie er sagt. Einem neuen Kandidaten - wenn er denn dann nötig würde - müsse man zwei Jahre Zeit geben, um sich einzuarbeiten und vorzubereiten. Sicherlich werde irgendwann der Zeitpunkt kommen, an dem sich auch die CDU verjüngen müsse, aktuelle sehe er aber keinen Handlungsbedarf, so Siewers.
- Die Kommunalwahl wird am 13. September 2020 stattfinden.
- Bei den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen können bereits seit zwei Jahrzehnten auch 16- und 17-Jährige ihre Stimme abgeben.
- Wer für ein kommunales Mandat kandidieren will, muss aber 18 Jahre alt sein.