Ramsbeck. In Ramsbeck war jetzt eine Jury unterwegs. Es geht um 1,25 Millionen Euro für das Sauerländer Besucherbergwerk.

Es geht um 1,25 Millionen Euro für das Sauerländer Besucherbergwerk in Ramsbeck. Sollte das Museum tatsächlich den Zuschlag für das Förderprogramm „Trafo“ des Bundes bekommen, wäre es ein großer Schritt in Richtung Zukunft.

Bestwigs Bürgermeister Ralf Péus ist nach dem Besuch der Jury zumindest zuversichtlich, dass die Chance auf einen Zuschlag nicht vertan worden ist. Es sei zwar schwer zu sagen, was dabei herauskommen wird, so Péus. „Wie man aber hört, sollen die Fragen der Jury beim Besuch in anderen Städten deutlich kritischer gewesen sein als in Ramsbeck“, so der Bürgermeister.

Ergebnis Ende November

Auch in Ramsbeck sei die Jury zwar kritisch gewesen, aber er glaube, dass man sich gut präsentiert habe. „Ich bin eigentlich ganz zuversichtlich, dass wir zumindest in die engere Auswahl kommen“, wagt Péus eine Prognose. Das endgültige Ergebnis wird die Gemeinde Ende November erfahren. Insgesamt 16 Regionen haben sich um die hohen Fördermittel beworben. Nur fünf werden den Zuschlag bekommen. „Das Problem ist, dass alle anderen auch gewinnen wollen und sich entsprechend verkaufen werden“.

Für die Zukunft sichern

Vom möglichen Zuschlag hänge für die Gemeinde und für das Museum eine ganze Menge ab, so Péus. „Trafo kann für das Besucherbergwerk die Chance sein, den Modernisierungsprozess, der ohnehin stattfinden muss, an ein größeres Projekt mit anzuhängen und mehr Impulse von Außen zu bekommen“, hatte es Museumsleiterin Friederica Ihling in einer Sitzung des Gemeinderates zuletzt formuliert.

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Wenn man das Museum für die Zukunft sichern wolle, müsse etwas getan werden, so Ihling. Das betreffe zum einen natürlich bauliche Dinge. Es gehe aber auch sehr wohl ums Innere des Museums. So entspreche die Dauerausstellung nicht mehr den heutigen Standards, was die Stringenz der Erzählungen und die Präsentation mit interaktiven Medien angehe. Hier könne das Förderprogramm des Bundes eine Chance sein. „Die komplette Neukonzeption der Dauerausstellung könnte darüber laufen“, so Ihling.