Meschede. Auf dem Gelände von Haus Dortmund ist ein kleines Hausschwein gesichtet worden. Niemand weiß, wo er herkommt - das Tier gibt Rätsel auf.
Dass Menschen auf Rehe oder Wildschweine im Wald treffen - das kann vorkommen im Hochsauerland. Auf einem Gelände bei Haus Dortmund ist jetzt überraschend für Spaziergänger ein anderes Tier aufgetaucht, das für Rätsel sorgt: ein dunkles Hausschwein. Zutraulich und zahm.
Ohne jede Scheu
Das Schwein befand sich auf einer Wiese an der Jugendherberge. Völlig ohne Scheu kam es auf die Spaziergänger zu, auch Angst vor mitgebrachten Hunden hatte es nicht - im Gegenteil: Es ging sofort auf Schnüffelkurs. Und von Menschen streicheln ließ es sich auch. „Das Minischwein wirkt, als wenn es ausgesetzt wurde“, berichteten die Spaziergänger. Sie entdeckten auch eine Futterstelle in der Nähe an einem Baum.
Dürfen Hausschweine frei im Wald herumlaufen? Ist es ein Problem, wenn sie ausgesetzt worden sind? Für das Ordnungsamt der Stadt Meschede behördlich komplizierte Fragen. Ein „Fundtier“ wäre das Schwein, wenn es entlaufen wäre und es vermisst würde. Und wie stellt man eigentlich fest, ob ein Schwein möglicherweise ausgesetzt worden ist?
Ein Mitarbeiter der Behörde und Mitarbeiter des Tierheims in Enste rückten nach der Sichtung aus und schauten sich die Situation vor Ort an: Doch als es eingefangen werden sollte, war das Schwein bereits weitergezogen.
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Das Tierheim bittet um Meldungen, wenn das Minischwein wieder gesichtet wird. Jetzt im Sommer wird es nach Einschätzung der Mitarbeiter wenig Probleme haben in der Natur zu überleben. Der Winter könnte allerdings mangels Futter problematisch werden. Der Fachbereich Ordnung vermutet, dass das Tier ausgesetzt worden sein könnte: Landwirte sollen gebeten werden, beim Einfangen zu helfen.