Bad Fredeburg. Die Wege sind kaum erkennbar, einige Kurven kaum fahrbar: Deswegen soll der Bikepark in Bad Fredeburg überarbeitet werden. Es gibt erste Ideen.

Der Bikepark in Bad Fredeburg ist in die Jahre gekommen: Die Wege sind nicht mehr klar erkennbar, Teile der Anlagen sind zugewuchert, „einige Kurven sind für die Biker mittlerweile nur noch schwierig zu fahren“, sagte Jugendamtsleiter Ludger Frisse. Deswegen soll auf der Strecke unterhalb des Radweges nun alles attraktiver und neuer gestaltet werden. Auch die Ideen der jugendlichen Nutzer sind in diesem Prozess gefragt. Die Stadtverwaltung stellte nun erste Ideen vor.

Der Hintergrund

Vor rund sieben Jahren wurde damals der neue Bikepark in Bad Fredeburg gebaut und in Betrieb genommen. Seitdem wurde grundsätzlich auch nichts mehr daran geändert, so Bezirksausschussvorsitzender Ludwig Poggel (CDU). Und das sei auch das Problem: Die Wegführung ist veraltet und in Teilen nur noch schlecht erkennbar, die Kurven sind schwierig zu fahren und auch der Untergrund sei nicht optimal für die Biker.

„Wenn es regnet ist es dort ziemlich matschig“, erklärt Ludger Frisse. Drei Hügel gebe es auf der aktuellen Strecke - „auch die sind schwierig befahrbar. Der Abstand ist für die Fahrer zu nah.“ Grund genug für die Stadt, das Konzept zu überarbeiten. Erste Ideen dazu gibt es schon.

Die Ideen

„Wir wollen die Schanzen und die gesamte Wegführung neu anpacken“, so Ludger Frisse. Auch die Kurven sollen neu gestaltet werden - „beispielsweise sollen sie in der Schräge und Höhe angepasst werden. Dann sind sie leichter befahrbar und der Fahrspaß wird gesteigert.“

Im Mittelbereich der Strecke will die Stadt neue Angebot schaffen - und somit wieder mehr junge Leute

Die Wege sind zugewachsen, die Hindernisse veraltet.
Die Wege sind zugewachsen, die Hindernisse veraltet. © WP | WP

auf das Gelände locken. Denn die Nutzung habe im Laufe der Jahre nachgelassen. Zwar gebe es ein paar wenige Fahrer, die regelmäßig dort auf der Strecke unterwegs sind, „die große Masse bleibt aber aus.“ Neben den bestehenden Holzhindernissen sollen zudem Umfahrungen angelegt werden. „So ist man nicht mehr dazu gezwungen, über die Hindernisse zu springen. Am Ende soll es dort quasi wie eine Achterbahn zum runterfahren aussehen.“

Es gibt auch erste Überlegungen dazu, wie die Wege neu gestaltet werden können: „Wir wollen die Wege länger haltbar machen. Wie genau das aussehen wird, das wissen wir noch nicht. Die Planungen befinden sich noch in den Anfängen.“

Fest stehe aber auch, dass die Ausschilderung zum Bikepark verbessert werden soll. Vom Radweg aus führt derzeit ein kleiner Weg auf die Anlage. Bislang gibt es nur ein einziges Schild, was auf den Bikepark hinweist. Künftig soll es ein weiteres unten im Ort geben, das Interessierten den Weg weist, die sich gegebenenfalls nicht im Ort auskennen. „So könnte man die Nutzung steigern.“

Die Umsetzung

Bis die Ideen tatsächlich umgesetzt werden, könnte noch etwas Zeit vergehen: „Die Umsetzung ist für 2020 geplant“, so Frisse. Denn um die Attraktivität zu steigern soll diesmal auch Hilfe von Außen mit ins Boot geholt werden. „Wir bekommen bei der Planung Unterstützung von einem Experten der Sauerland-Radwelt. Auch die Jugendlichen, die dort regelmäßig fahren, wollen wir an der Umgestaltung beteiligen“, erklärte der Jugendamtsleiter.