Meschede. Leerstand ist kein Thema mehr in der Agentur für Arbeit in Meschede. Hintergrund sind Umstrukturierungen und neue Aufgaben.

Das Gebäude der Agentur für Arbeit an der Brückenstraße in Meschede hat sich gefüllt. Dort stehen keine ganzen Flure mehr wie in der Vergangenheit leer, sondern höchstens noch einzelne Räume, sagt Agenturleiter Oliver Schmale. Denn die Agentur hat an ihrem Mescheder Standort mittlerweile 20 bis 30 zusätzliche Mitarbeiter.

Neue Zuständigkeiten

Der Agentur in Meschede sind dabei neue Aufgaben zugewiesen worden: Hier wird inzwischen der gesamte Bereich der Familienkasse für den Hochsauerlandkreis und den Kreis Soest bearbeitet. Dafür ist ein neues Team aufgebaut worden. Bearbeitet werden hier nicht nur die Kindergeldanträge von Privatleuten, sondern auch von Verwaltungen: Sie hatten bisher eigene Kindergeldstellen, die diesen Bereich für den Öffentlichen Dienst erledigten. Jetzt können diese Bereiche auf die Agentur für Arbeit übertragen werden.

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Als einer von drei Standorten in Deutschland ist Meschede außerdem zentral für das gesamte Reisemanagement der Agentur für Arbeit zuständig geworden: Hier werden zum Beispiel die Reisekostenabrechnungen der Bediensteten bearbeitet. Die beiden anderen Standorte liegen in Nürnberg und in Bautzen.

Vor einigen Jahren standen von den insgesamt 6333 Quadratmetern an Bürofläche 1000 leer. Durch die Dezentralisierung in Richtung Arnsberg und Olsberg, der Entscheidung des Kreises, für Hartz IV zuständig zu sein und zum Beispiel der Einführung der elektronischen Kundenakte war der Leerstand entstanden.