Meschede. Für unsere Serie Freizeitmacher erzählt Busfahrer Ralf Becker, was ihn an dem Gefährt fasziniert. Und das Beste: Es gibt eine Tour zu gewinnen.

Eine Fahrt mit dem Berge-Bus - davon ist Ralf Becker überzeugt - die sollte jeder mal gemacht haben. Der Ostwiger fährt das Allrad-Kraftpaket (340 PS) mit weiteren vier Kollegen für seinen Arbeitgeber, das Busunternehmen Knipschild, über den Bergbauwanderweg und in den Steinbruch nach Halbeswig. Allein seit Frühjahr 2018 rund 40 Mal. „So eine Fahrt, das ist wirklich eine tolle Erfahrung“, sagt unser heutiger „Freizeitmacher“ und verrät gleichzeitig, wie er selbst am liebsten Urlaub macht.

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Wo ist Ihr persönlicher Lieblingsplatz in den Ferien?

Ralf Becker: In den Alpen in Österreich zum Skifahren. Ich liebe diese traumhaften Landschaften, die Ausblicke und die Bewegung an der frischen Luft. In den vergangenen Jahren habe ich oft die Jugendfahrt des Skiclub Meschede nach Obertauern als Busfahrer begleitet und nutze die Tage dann auch für mich. Früher war auch das Feiern beim Après Ski wichtig, aber das wird mit dem Alter weniger. (lacht) In diesem Jahr fliegen wir mit der Familie allerdings in den Herbstferien nach Mallorca. Unsere Große ist noch nie geflogen.

Wie sieht Ihr perfekter Tag in den Ferien aus?

Lange schlafen, ein gemütliches Frühstück - und dann raus an die Luft. Entweder zum Skifahren oder bei einem Besuch an der Ostsee - meinem anderen liebsten Urlaubsziel - rauf aufs Fahrrad und zum Abschluss ein Bad in der Ostsee.

31 Plätze gibt es im Berge-Bus. Der beliebteste Platz ist allerdings vorn, neben dem Fahrer
31 Plätze gibt es im Berge-Bus. Der beliebteste Platz ist allerdings vorn, neben dem Fahrer © Ute Tolksdorf

Gibt es da auch Pausen?

Natürlich! Pausen sind sehr wichtig, die gehören dazu. Bloß kein Stress im Urlaub! Aber den ganzen Tag am Strand liegen, das ist eben auch nichts für mich.

An welchen Urlaub denken Sie besonders gern zurück?

2005 war ich mit meiner Frau in New York. Die Stadt ist ein Traum. Die Hochhäuser, die lockere Lebensart der Amerikaner, das ganze Flair. Besonders beeindruckend fand ich einen Hubschrauber-Rundflug um die Freiheitsstatue. Ansonsten haben wir uns dort einfach nur treiben lassen, sind U-Bahn gefahren und waren zu Fuß unterwegs. Da möchte ich auf jeden Fall noch mal hin.

Besuchen Sie auch Museen?

Im Urlaub nicht so gern. Wenn ich mit dem Reisebus unterwegs bin, sind das ja meine Hauptziele. Das ist dann auch gut, reicht aber.

Und der Berge-Bus? Ist das für einen Busfahrer eine besondere Herausforderung?

Um den Berge-Bus zu fahren, braucht man keine besondere Ausbildung, ein Bus-Führerschein reicht. Der Bus hat allerdings ein anderes Fahrverhalten, das kann man nicht vergleichen, daran muss man sich erst gewöhnen. Und dann muss man als Busfahrer eben auch im Gelände zurechtkommen. Das wackelt ganz schön. Das Fahren macht aber viel Spaß. Ich kann es jedem nur empfehlen, so eine Tour mal mitgemacht zu haben.

Was fasziniert Sie an dem Bus?

Das man an Stellen kommt, die sonst gesperrt sind, wie der Steinbruch in Halbeswig oder auf die Sperrmauer, an den Lörmecketurm oder die Veleda-Höhle.

Auch in Steinbrüche darf der Bus fahren:     
Auch in Steinbrüche darf der Bus fahren:     © STadt Meschede /Archiv

Haben Sie Erinnerung an eine besondere Tour?

Ich fahre auch die Ausflugs-Tour des Mutter-und-Kind-Heims Berlar. Oftmals sind dabei Jungen und Mädchen, die sonst nicht gerade auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Es macht einfach Freude sie bei so einer Tour zu sehen. Da macht das Arbeiten richtig Spaß.

Und haben Sie ein Ziel, das Sie gern mal ansteuern würden?

(lacht) Beim letzten Feuerwehrfest habe ich mit Kameraden mal überlegt, mit dem Bus nach Wacken zu fahren. Aber das geht natürlich nicht. Ansonsten ist der Berge-Bus zwar für jede Straße zugelassen, für die Fahrten durch den Wald brauchen wir aber die Genehmigung des Besitzers.

Warum sollte man mal mitfahren?

Weil es einfach ein Erlebnis ist. Das sagen mir auch die Gäste immer wieder.

>>>HINTERGRUND

Ralf Becker ist Ostwiger, 51 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder (7 und 14 Jahre alt).

Er ist als Busfahrer bei der Firma Knipschild angestellt. Für unsere Serie „Freizeitmacher“ spendet sein Chef, Marcus Knipschild, für einen Verein, eine Clique oder eine Großfamilie eine Tour mit dem Berge-Bus. Insgesamt gibt es 31 Plätze.

Wer mitmachen will schickt bis Donnerstag um 11 Uhr eine Mail an gewinnspiel-meschede@westfalenpost.de Stichwort Berge-Bus. Viel Glück!