Bestwig. Die Gemeinde Bestwig will an ihrem Image arbeiten. Dafür soll jetzt ein Marketingkonzept erstellt werden.
Die Gemeinde Bestwig möchte an ihrem Image arbeiten. Dafür will sie sich Hilfe von außen holen. Ein externes Büro soll ein Marketingkonzept erstellen. Ziel ist es, die touristische Außenwahrnehmung und das Image der Gemeinde mit einem starken gemeinsamen Auftritt aufzuwerten.
Das Besucherbergwerk Ramsbeck, das Erlebnisbergwerk Schieferbau in Nuttlar mit dem international angesehenen Bergwerktauchen, die Veledahöhle, der Ramsbecker Bergbauwanderweg und ein stückweit auch der Freizeitpark Fort Fun mit Einrichtungen wie der Devils Mine - die Konzentration bergbauthematischer Attraktionen in der Gemeinde Bestwig ist immens: Auch die Steinbrüche bei Berlar (Offroad-Touren) und am Bähnchen (DAV-Klettergebiet) dürfen hier aus Sicht der Gemeinde nicht vergessen werden.
Touristische Attraktionen
Diese touristischen Attraktionen stünden zwar zumeist im Kontext mit dem Gemeindeslogan „Bergbau-Natur-Erlebnis“. Allerdings finde eine Zusammenarbeit so gut wie gar nicht statt. Und das soll sich künftig ändern. Ein externes Büro soll nun ein Marketingkonzept erstellen, das Aufschluss darüber geben soll, wie sich Bestwig in der Kommunikation und Außenpräsentation gebündelt mit all seinen bergbauhistorischen Ausflugszielen besser vermarkten kann. Am Ende soll dann ein starker gemeinsamer Auftritt stehen.
In den vergangenen Jahren sei in Bestwig viel passiert, sagt Norbert Arens, Chef der Touristischen Arbeitsgemeinschaft Rund um den Hennesee, angesichts der Fülle bergbauthematischer Ausflugsziele. Er glaube nicht, dass es das in Deutschland so komprimiert ein weiteres Mal gebe. Die Zusammenarbeit zwischen den Betrieben, aber auch das Marketing dafür könne seines Erachtens nur besser werden, wenn man sich das Ganze näher anschaue und ein Konzept für ein erfolgreiches Miteinander erarbeite. Arens ist der Überzeugung, dass die Gemeinde von all ihren Attraktionen noch deutlich stärker profitieren könnte als bislang.
Kosten von 20.000 Euro
20.000 Euro soll die Erstellung des Marketingkonzeptes kosten. Die Gemeinde rechnet allerdings mit einer Förderung von 80 Prozent aus dem Regionalbudget des Leader-Programms. Damit verbliebe lediglich ein Eigenanteil von 4000 Euro bei der Gemeinde. „Angesichts dieser Förderung kann man gar nicht dagegen sein“, sagt SPD-Fraktionschef Paul Theo Sommer. Wichtig sei allerdings, dass das Konzept nicht irgendeiner Schublade verschwinde, sondern auch umgesetzt werde. Überzeugt ist auch Clemens Voß von der CDU: „Wir sollten am Marketing arbeiten und wenn durch das Konzept Fleisch am Knochen ist, sollten wir es nach außen transportieren, damit wir als Gemeinde insgesamt davon profitieren.“
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In das neue Marketingkonzept, das die Gemeinde Bestwig in Auftrag geben möchte, sollen unter anderem konkrete Handlungsempfehlungen eingearbeitet werden.
Ziel ist es, die Gemeinde Bestwig und auch die touristische Region „Rund um den Hennesee“ insgesamt durch eine stimmige Kommunikation und eine stimmige Darstellung sowohl für
die Touristen als auch für die Einheimischen attraktiver darzustellen.
Das externe Büro soll das
Marketingkonzept in enger Abstimmung mit den touristischen Akteuren vor Ort erstellen.