Meschede. Im Juli hat die Post das Porto für den Brief von 70 auf 80 Cent erhöht. Vielerorts werden die 10 Cent Marken knapp – so sieht’s in Meschede aus.

Im Juli hat die Deutsche Post das Porto für den Standardbrief von 70 auf 80 Cent erhöht. Wer nun noch alte 70-Cent-Marken verwenden möchte, muss den Umschlag mit 10 Cent zusätzlich frankieren. Vielerorts - zum Beispiel in Wismar oder Mainz – sind in den Filialen keine 10-Cent-Marken mehr zu bekommen. Auch Kunden aus Hagen melden Engpässe. So sieht es in Meschede aus.

Testkauf der Redaktion

Nach Portoerhöhung: Wo es in Meschede 10-Cent-Marken gibt.
Nach Portoerhöhung: Wo es in Meschede 10-Cent-Marken gibt. © WP | Ilka Trudewind

In der Hauptfiliale der Post in Meschede gibt es am Schalter noch keine 10-Cent-Marken. Das hat ein Testkauf der Redaktion ergeben. Allerdings, so erklärt ein Mitarbeiter, haben die Kunden in Meschede zwei Alternativen.

Zwei Alternativen angeboten

Zum einen können Kunden 10-Cent-Marken am Automaten vor der Hauptfiliale ziehen. Hier wählt man das gewünschte Porto und die Anzahl der Marken aus, bezahlt passend und erhält schließlich die gewünschte Marke (s. Foto).

Zum anderen verkaufen die Mitarbeiter am Schalter entsprechende (Klebe-)Marken, diese sind allerdings nur zwei Tage gültig. Der Brief muss also möglichst zügig auf die Reise geschickt werden. Eine dritte Alternative wäre der Kauf im Internet.

Bei den meisten Sendungen Erhöhung um 10 Cent

Da nach der Portoerhöhung bei den meisten Sendungen zehn Cent extra berechnet werden, sind die 10-Cent-Marken bundesweit besonders gefragt:

  • Standardbrief bisher 70, jetzt 80 Cent;
  • Kompaktbrief (bis 50 gr) bisher 85, jetzt 95 Cent;
  • Großbrief bisher 1,45, jetzt 1,55 Euro.

Post in den ersten Tagen kulant

Nach der Einführung eines höheren Portos wirft die Deutsche Post ab sofort nur noch ausreichend frankierte Sendungen in die Briefkästen. Sollte zum Beispiel ein Standardbrief nur mit 70 Cent statt der nötigen 80 Cent frankiert sein, würde er zurückgeschickt oder der Adressat müsste Nachporto bezahlen, sagte ein Post-Sprecher. In den ersten Tagen sei die Post noch kulant gewesen und stellte auch Sendungen zu, die nur das alte Porto hatten. Die Portoerhöhung wurde zum 1. Juli wirksam. Zuletzt hatte das Bonner Unternehmen 2016 mit den Briefversand-Preisen angezogen. (mit dpa)

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