Schmallenberg. Rund 18.000 Besucher waren beim Festumzug, viele weitere bei den Touren. Die Veranstalter ziehen nach der Großveranstaltung ein erstes Fazit.

Gesine Haas ist insgesamt 400 Kilometer nach Schmallenberg angereist - zu Fuß. „Und 5000 Höhenmeter haben wir dabei zurück gelegt“, so die leidenschaftliche Wanderin. Seit 1995 kommt sie jedes Jahr zum Deutschen Wandertag. Egal wo. Dieses Jahr nach Schmallenberg. Sie war nicht allein unterwegs - sondern unter anderem mit der 78 Jahre alten Brigitta Roy-Feiler. „Harzer Hexenritt“ nennt sich ihre Gruppe. Neben ihnen sind noch tausende weitere Wanderer und Besucher beim Deutschen Wandertag zu Gast gewesen. Alle blicken auf fünf Tage „voll mit tollen Bekanntschaften und Erlebnissen zurück.“ Auch die Veranstalter sind zufrieden. Ein besonderer Erfolg: Die WDR4-Open-Air-Party und der Festumzug durch Schmallenberg. „Es war einfach wunderschön. Eine ganz tolle Atmosphäre“, resümierte Schmallenbergs Bürgermeister, Bernhard Halbe.

Tausende Menschen in der Stadt

Rund 4000 Besucher zog es am Samstagabend auf den Schützenplatz, wo acht Musiker Pop und Rock-Klassiker der 60er, 70er und 80er-Jahre bei der WDR4-Party präsentierten. Beim Festzug am Sonntagnachmittag liefen rund 7000 Teilnehmer

Großer Festzug beim Wandertag in Schmallenberg

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mit, circa 11.000 Besucher standen an den Straßen, um die Festzugteilnehmer anzufeuern und mit ihnen zu feiern, schätzten die Organisatoren. Musik und „Frisch auf“ Rufe hallten am Nachmittag durch die Straßen. Der Festzug endete mit einem gemeinsamen Abschluss vor der Stadthalle. „Wir haben einen wunderbaren Zug miterlebt, mit Menschen, die Wandern zu ihrem Hobby gemacht haben. Es waren Vereine aus ganz Deutschland dabei. Das war klasse“, so Halbe.

Veranstalter ziehen positives Fazit

Die Vorbereitungen der Sicherheitskräfte für die Großveranstaltung hatten sich jedenfalls gelohnt: Das gesamte Fest verlief

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Von Laura Handke

friedlich. Halbe: „Der Deutsche Wandertag war von Anfang an von einer guten Stimmung getragen. Es hat wirklich Spaß gemacht. Natürlich sind wir auch froh, dass alles friedlich und problemlos gelaufen ist.“

Und auch den zahlreichen Besuchern hat es anscheinend gut im Sauerland gefallen: „Wir haben durchweg positive Rückmeldungen bekommen, auch zur Gastfreundschaft in der Region. Das alles ist aber nur durch die Unterstützung der zahlreichen hauptamtlichen und vor allem auch der ehrenamtlichen Helfer möglich geworden. Alle haben das wirklich toll gemacht - auch die Gäste“, fasste SGV-Präsident Thomas Gemke zusammen.

Armin Laschet will Wandern kommen

Zur großen Feierstunde am Sonntag kam auch NRW-Ministerpräsident - und Schirmherr des Wandertages - Armin Laschet nach Schmallenberg. Er habe sich vorgenommen „bald mit dem Kabinett eine auswärtige Wanderung zu unternehmen. Dafür haben wir uns den Rothaarsteig ausgeguckt. Nicht die volle Länge natürlich“, sagte er und lachte. Das

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Sauerland sei aber nicht nur für seine tollen Wanderwege bekannt, „es ist auch eine der wirtschaftsstärksten Regionen in Nordrhein-Westfalen.“ Und trotz Vollbeschäftigung funktioniere es, „die Natur zu erhalten. Daran müssen wir uns ein Vorbild nehmen.“

Vorbildlich sei neben dem Einsatz der Organisatoren natürlich auch der Einsatz der zahlreichen Ehrenamtler, betonte Bernhard Halbe zum Abschluss. Und: „ Ich hoffe alle Besucher nehmen viele tolle Impressionen mit nach Hause. Vielleicht sieht man sich ja wieder.“