Meschede. Gute Nachrichten: Hania Raulf (10) ist wieder zu Hause. Das Mädchen war vor sieben Monaten von einem Garagentor schwer verletzt worden.

Hania Raulf (10) ist wieder zu Hause in Meschede. Das Mädchen war im vergangenen Dezember von einem elektrischen Garagentor schwer verletzt worden. Für die sechsköpfige Familie hat sich seitdem alles verändert. Das Schicksal bewegt die Menschen im Sauerland. Nun bekommen Raulfs auch Unterstützung von dem Schmallenberger Verein Lächelwerk.

Umbau des Hause

Hanni ist wieder zu Hause. Die Familie hofft, ihr bald ein Lächeln zu entlocken.
Hanni ist wieder zu Hause. Die Familie hofft, ihr bald ein Lächeln zu entlocken. © Lächelwerk

„Ich trage Hanni jeden Abend die Treppe hoch und morgens wieder runter“, erzählt Vater Marc Raulf. Denn noch ist das Haus Am Gaswerk nicht auf das schwer behinderte Kind ausgerichtet. „Wir hoffen, dass Hanni an Weihnachten unten ihr eigenes Zimmer hat“, sagt Marc Raulf zum Zeitplan des Umbaus. Der Außenlift für den Rollstuhl wird bald geliefert, denn auch der Weg zur Haustür führt über Treppen. Auch eine Steighilfe für den Rollstuhl ist bereits von der Krankenkasse bewilligt. Dann kann Hania mit Rollstuhl in den ersten Stock gebracht werden, wo sich derzeit noch die Kinderzimmer befinden.

Therapiegerät für Hania

Das Lächelwerk sammelt auch Spenden für ein Therapiegerät, das die Mikrozirkulation und den Sauerstofftransport im Blut bis in die kleinsten Blutgefäße anregt. „Somit wird die Leistungsfähigkeit der Körperzellen verbessert, was zu einer Linderung der Schmerzen beiträgt“, erklärt Alex Göbel vom Lächelwerk. „Wir möchten das Optimale aus den vorhandenen Ressourcen rausholen“, erklärt er. Denn Hania leidet nach den schweren Gehirnverletzungen am apallischen Syndrom. Das Mädchen ist wach, aber es ist unklar, was das Bewusstsein verarbeitet.

Sichtbare Fortschritte zu Hause

Hania kommuniziert per Augenzwinkern. Ein Meilenstein. „Und seitdem Hanni zu Hause ist, macht sie weitere Fortschritte“, freut sich Alex Göbel mit der Familie. Ein kleines Lächeln wäre das „größte Geschenk“. Dafür arbeitet Hania auch zu Hause nach einem engmaschigen Therapieplan: Pflegedienst, Physiotherapie, Osteopathie… Ziel ist es auch, Auszeiten zu schaffen für die Familie. „Denn auch die Geschwister benötigen natürlich ihre Eltern und die Zeit als Familie“, erklärt Göbel vom Lächelwerk.

Beste Entscheidung getroffen

Vater Marc Raulf nennt die Entscheidung, Hania nach Hause geholt zu haben, „die beste, die wir seit dem Unfall getroffen haben.“ Familie, Freunde und Therapeuten werden nun alles geben, damit Hania wieder, all das tun kann, was sie einst liebte. Basteln, sich schminken, mit Freunden unterwegs sein.

  • Der Schmallenberger Verein „Das Lächelwerk“ sammelt Spenden für die Familie Raulf. Der Verein stellt Spendern Spendenbescheinigungen aus. Der Verwendungszweck für Spenden lautet: Hania
  • Spendenkonto Volksbank Bigge-Lenne DE39 4606 2817 4749 3164 00 BIC: GENODEM1SMAPayPal: info@laechelwerk.de
  • SMS Spenden: SMS an 81190 mit dem Inhalt „Lächeln“ Kosten pro SMS 5 Euro (abzgl. 0,17 Cent Providergebühr)
  • Für Spendenbescheinigungen bitte Adresse bei der Überweisung mit angeben!
  • Für besondere Anfragen bezüglich der Hilfe wird um eine E-Mail an info@laechelwerk.de