Meschede/Schmallenberg. . Jeden Tag kommt ein Redakteur mit einem anderen Verkehrsmittel zur Arbeit und berichtet von den Erkenntnissen. Laura Nowicki fährt Bus ...

Das Auto stehen lassen und mit dem Bus zur Arbeit fahren. Das rettet mit Sicherheit nicht die Welt, aber eine durchaus überraschende Erfahrung ist es allemal. Es gibt eine direkte Verbindung von Schmallenberg nach Meschede - mit 32 Zwischenstopps!

Kurz nach der Abfahrt bei Habbel muss der Busfahrer eine Vollbremsung machen - ein Fahrgast samt Koffer purzelt durch den Bus. Ein anderer Mitreisender hilft, alles gut. In Bad Fredeburg gesellt sich eine ältere Dame zu mir und wir quatschen ein wenig. Eins ist schon mal klar: Die Autofahrt allein bis zu diesem Punkt ist wesentlich eintöniger. Zeit und Ruhe zum Arbeiten im Bus habe ich aber definitiv auch nicht.

Dass tatsächlich so viele Menschen mit dem Bus fahren, überrascht mich doch ein wenig. Nach und nach füllen sich die Sitzplätze.

Zeitlich kaum ein Unterschied

In Bödefeld geraten wir dann mitten in den Schützenzug zur Vogelstange. Mit wenigen Minuten Verspätung komme ich am Winziger Platz an. Eine Stunde hat die Fahrt gedauert. Aber ganz ehrlich: Mit dem Auto bin ich nicht viel schneller. Allein die elendige Parkplatz-Suche in Meschede dauert mittlerweile gut zehn Minuten. Und dann parkt man so weit weg, dass der Fußweg zur Redaktion noch mal gut zehn Minuten dauert. Rechnet man die Fahrtzeit hinzu, macht das 50 Minuten. Dem gegenüber stehen 1 Stunde Busfahrt zuzüglich fünf Minuten Fußweg zur Bushaltestelle.