Meschede. . Beim Finale des größten Hip-Hop-Contest Deutschlands tritt „Philta“ aus Meschede auf. Er rappt über seine Heimatstadt.
Philipp Fischer (26), Künstlername „Philta“, hat es wieder geschafft. Am heutigen Samstag geht es zum zweiten Mal nach Köln zum größten Hip-Hop-Contest Deutschlands, für den er sich nach einer Tour durch mehrere Großstädte mit seiner Crew qualifiziert hat. Philta konnte durchweg mit seiner Musik und seinen Texten überzeugen. Auch dieses Mal werden wieder viele Fans aus Meschede und anderen Städten mitfahren, um den Rapper anzufeuern. Sein neuer Song heißt „Lokalpatriot“. Darin rappt er über Meschede, seine Bewohner und Heimatbewusstsein.
Warum bezeichnest du dich als Lokalpatriot?
Weil ich für meine Stadt und für das Sauerland stehe. Für die Menschen und für die Geschichten hier. Ich bin mit meiner Gegend tief verwurzelt. Mein neuer Song repräsentiert meine Heimat und mein Umfeld aus meiner Sicht und ist dabei zu 100 Prozent authentisch. Das Sauerland ist meine Heimat, ich liebe es, hier zu leben, und es fehlt mir an nichts. In dem Song „Lokalpatriot“ ist nichts gestellt oder überspitzt. Es ist einfach so, wie es hier wirklich ist. Ich denke, das wissen die Leute, die sich mit meiner Musik identifizieren, zu schätzen. Dass ich in meinen Texten reflektiere, was ich sehe und erlebe. Natürlich ist das hier kein Paradies, aber wir können alle glücklich und dankbar sein, dass wir hier leben und aufgewachsen sind.
Nach deinem Hit „HSK“ hast du ja jetzt auch wieder ein Lied mit Heimatbezug. Wie ist der Song denn bis jetzt angekommen?
Als ich den Song hochgeladen habe, dachte ich, mein Handy explodiert. Es kam eine Nachricht nach der anderen stundenlang, und die Leute waren begeistert. Ich habe auch nicht nur Kommentare von jungen Fans bekommen, auch die älteren Generationen haben den Song gefeiert. Ich bin sehr dankbar für den unfassbaren Support und für den starken Zuspruch, den ich zu dem Song erhalten habe.
Nach dem letzten Finale in Köln hast du gesagt, du wolltest ein Tonstudio aufbauen. Wie weit ist das denn inzwischen?
Wir haben unser Label „Batz Records“ aufgebaut und haben ein Tonstudio in der Schützenstraße. Da wird auch eigentlich täglich Musik gemacht. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an meinen Songs arbeite, auch wenn ich manchmal nur eine Textzeile schreibe, einen neuen Beat suche, oder meine nächsten Schritte plane und sie in die Wege leite. Ich will mich als Künstler weiterentwickeln, meine Visionen verwirklichen und meine Reichweite erhöhen, um auf den ganz großen Bühnen aufzutreten. Um das zu schaffen, muss man hart arbeiten und jeden Tag an seinen Traum glauben. Man muss sich Zeit nehmen, für die Dinge, die einem wichtig sind und auch bereit sein, dafür Opfer zu bringen. Nur so kann man seine Ziele erreichen und dort hingelangen, wo man sein will.
Wie läuft das Finale in Köln ab?
Beim Finale von Deutschlands größtem Rap-Contest laufen zwei Wettbewerbe parallel zu einander. Zum einen die offizielle Meisterschaft im Freestyle Rap und zum anderen die Jam Session, an der wir auch teilnehmen. Dabei hat jeder Künstler 15 Minuten Zeit, um sich vor einer Fachjury zu präsentieren. Die Jury bewertet in verschiedenen Disziplinen und wählt so den Gewinner aus. Man muss an dem Tag mit seinem Können überzeugen, deswegen ist es auch ein sehr ehrlicher Contest! Ich freue mich wahnsinnig auf das Finale und es ist ein fantastisches Gefühl, wieder unter den letzten Gruppen deutschlandweit zu stehen.
Hier gibt es das Video.
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