Freienohl. . Ein heftiges Unwetter über Freienohl hat am Sonntag Keller überflutet und Straßen überschwemmt. Die Feuerwehr war mit 50 Leuten im Einsatz.

Ein heftiges Gewitter hat am Sonntag für Überflutungen in Freienohl gesorgt. Die Feuerwehr war ab etwa 14 Uhr rund drei Stunden lang im Einsatz. Betroffen war in erster Linie der Bereich in der Rümmecke.

Wie Einsatzleiter Dennis Pingel gegenüber unserer Zeitung bestätigte, flossen die Wassermassen von der Straße „Auf der Feibe“ den Berg hinunter und überfluteten mehrere Nachbarstraßen und Keller. Rund zehn Einsatzstellen hatten die Feuerwehrleute abzuarbeiten.

Keller vollgelaufen

Rund zehn Einsatzstellen hatte die Feuerwehr abzuarbeiten.
Rund zehn Einsatzstellen hatte die Feuerwehr abzuarbeiten. © Stefan Pieper

Dabei ging es in erster Linie darum, vollgelaufene Keller leer zu pumpen und Gullys wieder freizumachen, damit das Wasser ablaufen kann. Mit 50 Einsatzkräften waren der Löschzug Freienohl, die Löschgruppen Olpe und Wennemen sowie eine Gruppe des Löschzuges Meschede und die Funkgruppe im Einsatz.

Auch das Ordnungsamt sowie der Bauhof waren vor Ort. Unterstützung gab es auch von einem örtlichen Bauunternehmer, der mit einem Bagger einen Bachzulauf freimachen musste.

60 Liter Regen in kürzester Zeit

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Wie Julian Pape, vom Wetterportal Sauerland mitteilte, waren innerhalb kürzester Zeit 50 bis 60 Liter Regen pro Quadratmeter auf Freienohl niedergeprasselt. „Das sind Mengen, die wir sonst in einem Monat verzeichnen“, so Pape. Gegen 12 Uhr hatte sich das Unwetter zusammengebraut und ab 13.30 Uhr über Freienohl gewütet. Gegen 14 Uhr hatte es seinen Höhepunkt erreicht. „Dann zog es nach Norden in Richtung Arnsberg wieder ab“, so Pape.

Blitzeinschlag in Schrankenanlage

Wie die Leitstelle der Polizei mitteilte, sei zudem ein Blitz in eine Schrankenanlage der Bahn eingeschlagen, und hatte die Technik außer Gefecht gesetzt. Auch einige Ampeln im Ort waren ausgefallen. Während die Feuerwehr gegen 17 Uhr alle Keller leergepumpt und alle Gefahrenstellen beseitigt hatte, gingen es für viele Anwohner mit Reinigungsarbeiten weiter.

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