Meschede. . Offensichtlich ist die Badebucht kein attraktives Ziel mehr am 1. Mai. Kaum Jugendliche kommen zum Feiern an den See.

Gähnende Leere am 1. Mai in der Badebucht. Zwei Gruppen Jugendliche sitzen auf der Wiese, eine Truppe mit Bollerwagen und Musik hat offensichtlich Spaß. Drei Männer der Security vertreiben sich beim DLRG die Zeit. Die angekündigten Kontrollen haben offensichtlich ihre Wirkung erzielt. Niemand feiert in der Badebucht. Aber ist es das, was die Stadt will?

Jürgen Bartholme, Kämmerer der Stadt Meschede und Vertreter der Hennesee GmbH, hatte vorab noch erklärt, niemand wolle den Jugendlichen das Partymachen verleiden. „Aber das Konzept hat sich absolut bewährt.“ Sowohl von den Beteiligten wie auch von den Jugendlichen selbst habe es in den vergangenen Jahren für das Konzept der vorgeschalteten Kontrollen positive Rückmeldungen gegeben.

Lohnt sich da überhaupt noch die Security, und kann man die ganze Aktion dann nicht einfach beenden? Nach den Erfahrungen vom 1. Mai 2019 und den Auswirkungen auf die kommenden Jahre gefragt, antwortet Bartholme kurz und knapp schriftlich: „Seit vielen Jahren werden eventuell erforderliche Maßnahmen am 1. Mai an der Badestelle Berghausen von der Hennesee GmbH koordiniert. Wie im Jahr 2020 verfahren wird, werden wir zu gegebener Zeit entscheiden.“

Jahrelang ein festes Ziel

Jahrelang war der Hennesee für feiernde Jugendliche ein festes Ziel gewesen. Mit Bollerwagen, Musik und Alkohol waren sie an den See gezogen. 2011 hatten es einige dann übertrieben. Es gab vermehrt Rettungseinsätze, weil zu viel getrunken wurde und in der ganzen Badebucht fanden sich im Anschluss Müll und vor allem Glasscherben, die der Städtische Bauhof mühsam aufsammeln musste.

Seitdem ist Schluss. Am Eingang zur Badebucht kontrollierte die Security das Alter der Jugendlichen und die mitgebrachten Getränke. Die Zahlen gingen zurück.

2019 hatten sich dann kaum Jugendliche am 1. Mai in die Badebucht am Hennesee verirrt. Die angekündigten Eingangskontrollen fielen somit aus, und die drei Mitglieder des Securitydienstes hatten nichts zu tun. Die wenigen Jugendlichen, die sich am See niedergelassen hatten, feierten friedlich.

Dafür waren aber viele Spaziergänger um den See herum unterwegs, die das schöne Wetter ausnutzten und mit der Familie wanderten. Die erwartete Fete blieb aber aus.

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