Eslohe. . 50 Betreuungsplätze könnten aus Sicht von SPD-Fraktionschef Volker Frenzel eng werden. CDU verweist auf sinkende Schülerzahlen.
Der Offene Ganztag in Eslohe braucht mehr Platz. Wie berichtet, geht die Verwaltung von einem Bedarf an 50 Plätzen für das kommende Schuljahr aus. Um ihm gerecht zu werden, soll als Übergangslösung zunächst ein Container auf dem Schulgelände aufgestellt werden. Uneinig sind sich die Fraktion allerdings darüber wie groß der Bedarf auf längere Sicht sein wird. SPD-Fraktionschef Volker Frenzel hält die 50 Plätze an der OGS in Eslohe eher für „eine untere Grenze“.
Hohe Zahlen in Wenholthausen
Er gibt zu bedenken, dass der Betreuungsverein am vergleichsweise kleinen Teilstandort Wenholthausen zurzeit 34 Plätze vorhält und dort eine Erweiterung auf 44 Plätze geplant sei. Demnach würden dort dreiviertel der gesamten Schülerschaft bereut. Er könne sich gut vorstellen, dass mit Blick auf die Wenholthauser Zahlen in Eslohe längerfristig mehr als 50 Plätze benötigt würden.
Bürgermeister Stephan Kersting geht zwar ebenfalls von einem längerfristig höheren Bedarf aus. Aus seiner Sicht hinkt allerdings der direkte Vergleich mit Wenholthausen - unter anderem, weil dort neben der Ganztagsbetreuung auch eine Betreuung bis 13 Uhr angeboten werde.
Gesamte Entwicklung betrachten
CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Rochus Franzen rät in diesem Zusammenhang, die gesamte Entwicklung in den Blick zu nehmen und verweist auf sinkende Schülerzahlen. „Wir müssen ein Lösung finden, die längerfristig greift“, sagt er. Wie die aussehen könnte, ist allerdings noch völlig offen.
Sie wird ein Thema sein, wenn es in Zukunft um die ohnehin notwendige Erweiterung des Schulzentrums geht. Denn – wie berichtet – sind auch an der Realschule die Anmeldezahlen förmlich explodiert. Statt der erwarteten 70 Anmeldungen hat es für das kommende Schuljahr mehr als 100 gegeben. Auch dort wird ein Container als Übergangslösung aufgestellt.
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