Bödefeld. . Bilanz der Wintersport-Arena Sauerland: 700.000 Gäste kamen in die Region, rund 100.000 weniger als im Vorjahr. Kleine Lifte hatten Nachsehen.
Wenn Ostern vor der Tür steht, dann ist es für die Wintersport-Arena Sauerland an der Zeit Bilanz zu ziehen. Von einem sehr wechselhaften Winter mit unterschiedlichen Auswirkungen für die Skigebiete konnte der Vorsitzende Michael Beckmann in der Skihütte des Skigebiets Bödefeld Hunau berichten.
Zwischen Dezember und März besuchten rund 700.000 Skifahrer, Rodler, Langläufer, Winterwanderer und Gäste die Region - rund 100.000 weniger als im Vorjahr. Zufrieden sind die Liftbetreiber mit den Besucherzahlen trotzdem.
Bilanz
An durchschnittlich 70 Tagen konnten die Skigebiete mit künstlicher Beschneiung öffnen. Vom 15 Dezember bis zum 31. März liefen die Lifte.
Mit 107 Betriebstagen ist das Winterberger Skiliftkarussell wieder Spitzenreiter in der Region, gefolgt vom Skigebiet Ruhrquelle und Willingen mit jeweils knapp über 80 Öffnungstagen.
Geschäftsführer Christoph Klante zeigte sich trotz der im Vergleich zum Vorjahr etwas niedrigeren Lifttage (107 zu 122 im Vorjahr) zufrieden: „Man kann nicht jedes Jahr Rekorde erzielen. Theoretisch hätte das Skigebiet auch nicht zum 31. März schließen müssen. Aber da Ostern so spät liegt, lohnt es sich nicht, die Lifte bis in die Osterferien offen zu halten.“
Zufrieden zeigte sich auch Christian Lingemann, Geschäftsführer des Bödefelder Skigebiets Hunau. „Obwohl wir nur auf 48 Skitage kommen und damit etwas unter dem Schnitt für beschneite Skigebiete liegen, bin ich zufrieden“, sagte er.
„Es waren fast alles gute Skitage mit viel Betrieb.“ Für Gebiete ohne Schneekanonen sah die Situation nicht so rosig aus: Im Schnitt kamen sie auf zehn Öffnungstage.
Wetter und Klima
Das Wetter in der Saison war wechselhaft und unbeständig: „Bedauerlicherweise hat das Wetter nicht so mitgespielt. Während Wochentage schön und sonnig waren, gab es an Wochenenden häufig milderes und regenreiches Wetter“, so Klante.
Auf einen milden Dezember mit einem kleinen Kälteeinbruch und dem typischen Weihnachtstauwetter folgte ein kalter Januar. Der Februar sei der mildeste Februar seit 90 Jahren gewesen und im März habe sich die Unbeständigkeit der ersten Winterhälfte (zuerst sehr mild, dann Neuschnee, dann wieder mild) wiederholt.
Das kuriose: Die Wochenenden seien im Schnitt um zwei Grad wärmer als die Wochentage gewesen, oft gepaart mit Regen.
Zukunft
Das Skikarussell Winterberg plant für den kommenden Winter den Schlepplift Nummer 11 am Bremberg durch einen 6er-Sessellift zu ersetzen, um den Nordhang am Kahlen Asten mit dem restlichen Liftverbund zu verbinden. Über die Astenstraße soll künftig eine Skibrücke führen.
Kleinere und mittlere Skigebiete sollen durch den „Masterplan 3.0“ profitieren, der kleinen Gebieten Chancen und Möglichkeiten für die Zukunft aufzeigen soll.
Die Wintersport-Arena Sauerland wolle sich für gleiche Bedingungen für die Skigebiete einsetzen: „Schwierig ist die Angleichung der finanziellen Förderung durch die Bundesländer“, erklärte Michael Beckmann. „Denn die Gebiete werden teilweise anders gefördert.“
>>>> INFO: 30 Saisontage im Bereich Ski Nordisch
Bei den Langlaufloipen begann die Saison im Januar. Die besten Bedingungen gab es für Langläufer Anfang Februar. Nach dem Neuschnee standen bis zu 500 Loipenkilometer zur Verfügung. Ab dem 23. Februar war Langlauf nur noch in Westfeld möglich. Durchschnittlich konnte man im Bereich Ski Nordisch 30 Saisontage verbuchen.
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