Meschede. . Nur noch ein Bierverleger soll zukünftig Großveranstaltungen in Meschede beliefern. Bisher waren zwei beteiligt. Der Ärger ist groß...
Der Mai-Sonntag, das Innenstadt-Dinner, das Henneseefest: Bislang haben zwei heimische Verleger die Getränke für große Veranstaltungen in der Innenstadt geliefert. Jetzt hat sich das Stadtmarketing für eine andere Regelung entschieden. Das sorgt für Verärgerung.
„Ausgebootet“ fühle er sich, sagt Verleger Frank Hartung deutlich. Im zweijährlichen Wechsel hatte er bislang die Versorgung auf den Veranstaltungen übernommen. „Als ich für dieses Jahr die Termine abstimmen wollte, hieß es plötzlich: Wir haben da eine Veränderung.“ Wie Hartung erfuhr, soll künftig die WGS, die Westfälischer Gastronomie Service GmbH aus Bad Fredeburg, die Belieferung übernehmen. Dabei handelt es sich um ein Tochterunternehmen der Veltins-Brauerei.
Organisatorisch einfacher
Christoph Hermes vom Stadtmarketing bestätigte auf Anfrage die veränderte Zusammenarbeit, dementiert aber die Zusammenarbeit mit der WGS. Auf vertragliche Details wollte er nicht eingehen. Nach seinen Angaben sei es für das Stadtmarketing organisatorisch einfacher, nur mit einem Partner zusammenzuarbeiten. Das sei, so Jörg Fröhling, Pressesprecher der Stadt, dann auch weiterhin jemand, der vor allem mit der heimischen Brauerei zusammenarbeite. Ihm ist wichtig: „Wir arbeiten weiter mit lokalen Partnern zusammen. Es gibt keine Beziehung mit der WGS und die soll es auch nicht geben.“
Zuvor war ein Kooperationsvertrag mit der Veltins-Brauerei für die großen Veranstaltungen erneuert worden. Darin ist nach Informationen dieser Zeitung festlegt, dass einerseits das heimische Pils ausgeschenkt wird, andererseits gibt es dafür aus Grevenstein ein Sponsoring.
Konsequenzen gezogen
Ulrich Biene, Pressesprecher der Veltins-Brauerei: „Wir unterstützen hier gern, aber wir greifen nicht in Lieferbeziehungen steuernd ein, die sich bewährt haben.“ Letztlich müsse der Veranstalter eine Entscheidung treffen, wen er beauftragte, sagte Biene.
Verleger Frank Hartung hat, wie er sagte, bereits seine Konsequenzen gegenüber dem Stadtmarketing gezogen: Er hat seinen Austritt erklärt.
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