Meschede. . Zum dritten Mal wird in Meschede für eine andere Klima-Politik demonstriert. Der Protest entwickelt sich dieses Mal zum Flop.

Rund 140 Teilnehmer hatten die Organisatoren für ihre Demonstration in Meschede angemeldet - gekommen waren am „Fridays for Future“ nach ersten Schätzungen nur etwa 40 bis 50 Protestler, darunter auch Erwachsene. Sie trafen sich am Kreishaus, um von dort zu einem Marsch durch die Innenstadt zu ziehen.

Auf mehr Teilnehmer gehofft

Eigentlich hatten die Organisatoren auf deutlich mehr Teilnehmer als bisher gehofft: Sie hatten weitere Schulen eingebunden. Zu der Demonstration in Meschede hatten unter anderem Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums der Benediktiner, des Gymnasiums der Stadt Meschede, der St.-Walburga-Realschule und anderer Schulen aufgerufen.

Bei dem Marsch durch die Innenstadt von Meschede.
Bei dem Marsch durch die Innenstadt von Meschede. © Magdalena Tigges

Die geringe Teilnahme begründeten die Organisatoren zum einen mit dem schlechten Wetter, zum anderen mit Vorklausuren an den Gymnasien. Mareen Klute, eine der Organisatorinnen des Gymnasiums der Stadt Meschede, blieb trotzdem positiv: „Es ist schade, dass aufgrund des schlechten Wetters nur wenige gekommen sind. Wir wollen trotz alledem zeigen, dass wir etwas bewirken wollen.“

Die Forderungen der letzen Male hätten Wirkung gezeigt. Klute: „Ich habe am Donnerstag noch mit dem Bürgermeister telefoniert. Er wird sich um die Anschaffung von Mülltrennungsanlagen an unserer Schule kümmern.“

Abschluss vor dem Rathaus

Die Klima-Demo endete vor dem Mescheder Rathaus. Dort motivierte Luzia Lakämper vom Städtischen Gymnasium die Teilnehmer, um auch andere für die Teilnahme zu gewinnen. „Wir werden das nochmal wiederholen, so leicht lässt sich der Klimawandel nicht beseitigen.“

Sie dankte allen Teilnehmern. Sie sei froh, dass sie, wie viele andere an diesem Tag, auch ihren Beitrag dazu geleistet hätten. Die Demonstration war extra erst für 13 Uhr geplant, damit auch jüngere Schüler die Möglichkeit bekommen sollten, nach ihrer sechsten Stunde teilzunehmen.

Beispiel Greta Thunbergs folgen

Die Teilnehmer hatten im Vorfeld angekündigt, dem Beispiel Greta Thunbergs folgen zu wollen. Die schwedischen Schülerin geht freitags nicht mehr zur Schule, da sie sich fragt: „Warum für die Zukunft lernen, wenn diese gefährdet ist?“ Die Organisatoren in Meschede: „Wir teilen die Meinung, dass sich die Klimapolitik dringend ändern muss.“

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