Wennemen. . In Wennemen startet eine Spendenaktion für den Dorfplatz Wenneliebe. Helfen darf, kann und soll jeder, der seinen Ort liebt und gern dort lebt.
Einen Dorfplatz zum Quatschen, Spielen, Grillen und Nase in die Sonne halten: diesen Traum werden sich die Wennemer Bürger in diesem Jahr selbst erfüllen. Einen schönen Namen gibt es auch schon: Wenneliebe. Helfen darf, kann und soll jeder, der seinen Ort liebt und gern dort lebt.
Das Heute
Bis vor einigen Jahren stand auf dem Platz zwischen Sparkasse und
Bahnschiene noch die Genossenschaft. Wo Bauern früher ihr Saatgut kauften, kann heute Boule gespielt werden. Der Wappenbaum, die Bücherzelle, eine Rasthäuschen für Rad- und Busfahrer stehen dort. Und eine prächtige Kastanie mit Bank. Der Platz hat also bereits schon Einiges zu bieten, richtigen Charme versprüht er nicht. Und Arbeit macht er auch, denn in Schotter und Sandbelag sprießt das Grünzeug vorzüglich. „Wir haben uns hier eigentlich nur getroffen, um das Unkraut zu zupfen“, sagt Ortsvorsteher Peter Schüttler und lacht. Das soll sich nun definitiv ändern.
Der Plan
„Wir möchten einen Dorfplatz schaffen, wo sich die Leute gern aufhalten. Einen Lieblingsplatz“, erklärt Alexander Jürgens, Vorsitzender des Dorfvereins Wennemen-Bockum-Stockhausen. Ziel sei es, das zu nutzen, was vorhanden ist, und um neue Dinge zu ergänzen. Die Radstation, 2014 ein Leader-Projekt, und der malerische Blick ins Ruhrtal bleiben. Neu: Drehbare Liegebänke zum Rasten und Sonnen, Bänke und Tische fürs Picknick, Rotbuchen und Tulpenbäume, die Schatten spenden, und ein Dorfgrillplatz. Auch an die Bienen ist gedacht: Für sie wird eine artenreiche Blumenwiese angelegt.
Die Kinder
Sicherheit geht vor: Zur Südstraße wird eine Hecke gepflanzt, damit keine
kurzen Beine auf die Straße flitzen. Aus Anröchter Sandstein bauen die Wennemener eine große Eisenbahn zum Kraxeln und Spielen auf– inklusive des Wennemen-Schildes vom alten Bahnhof, das die Dorfgemeinschaft einst vom Museum in Eslohe bekommen hat. „So wollen wir die Eisenbahn-Tradition aufgreifen.“ Aufgegriffen wird auch das Thema Wasser: Schließlich liegt der Ort an Wenne und Ruhr. Geplant ist eine so genannte Wipp-Saug-Pumpe, mit der Kinder Wasser aus der Erde pumpen und umher spritzen können. Kosten: 6000 Euro. „Am Vorbecken des Sorpesees gibt es auch solche Pumpen schon, die kommen sehr gut an“, erklärt Jürgens. „Der Platz soll allerdings keine Konkurrenz zum schönen Spielplatz am Tennisplatz werden. Eher eine Ergänzung für alle Generationen.“
Die Spendenaktion
60.000 Euro wird das Projekt kosten. Die Stadt Meschede erstattet die Planungskosten, die die Wennemer bereits in Eigenleistung gestemmt haben. Die Lok auf dem neuen Dorfplatz wird als Leader-Projekt gefördert, das hatte der Vorstand in seiner Mitgliederversammlung nun mitgeteilt. Das Projekt soll mit etwa 20.000 Euro bezuschusst werden.
In den nächsten Tagen werden alle Bürger Post bekommen, mit der Bitte um Spenden und Hilfe. Denn schon im Frühjahr soll es losgehen. „Wir wissen, dass gerade am Jahresanfang das Geld nicht so locker sitzt, wir hoffen trotzdem auf jeden Euro. Denn wir möchten hier etwas für die nächsten Generationen schaffen.“ Auch Helfer werden gesucht: „Egal, ob du vom Fach bist, ob du zwei linke Hände hast oder ob du noch nie eine Schüppe in der Hand gehalten hast...“, heißt es auf der Homepage, die Jürgens extra für den neuen Platz angelegt hat. Auf der Seite www.wenneliebe.de gibt es einen Spenden-Button, der Helfern das Spenden über die Sparkasse mit wenigen Klicks ermöglicht.
Weitere Infos
- Skizzen, Bautagebuch und weitere Infos gibt’s unter www.wenneliebe.de
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