Meschede. . In Meschede kam 2018 knapp ein Drittel weniger Kinder zur Welt als im Vorjahr. Ein Blick in die Statistik verrät auch die beliebtesten Vornamen.

In Meschede gibt es seit fast zwei Jahren keine Geburtshilfe mehr, in Bad Fredeburg schloss die Abteilung bereits im Jahr 2012. Wo die Schwangeren nun entbinden, wie viele Babys 2018 überhaupt zur Welt gekommen sind und welche Namen am beliebtesten waren, haben wir für Meschede, Schmallenberg, Bestwig und Eslohe zusammengetragen. Ein Überblick.

Neugeborene 2018

Babyflaute in Meschede und Eslohe: Im vergangenen Jahr wurden in Meschede knapp 100 Babys weniger neu angemeldet als in 2017, in Eslohe waren es 30 weniger. Das entspricht einem Rückgang im Vorjahresvergleich um 29 bzw. 38 Prozent. In den anderen zwei Kommunen fiel die Flaute geringer oder gar nicht aus.

Meschede: 214 Babys (2017: 301)

Schmallenberg: 185 (205)
Bestwig: 80 (79)
Eslohe: 50 (80)

Geburtsort

Eine kurze Fahrzeit ist für die meisten Schwangeren ausschlaggebend. Das geht aus den Zahlen für das Jahr 2018 hervor. Das heißt, Schmallenbergerinnen gebären meistens in Lennestadt, Bestwigerinnen in Brilon, Meschederinnen in Arnsberg-Hüsten und Esloherinnen in Lennestadt-Altenhundem. Besonders Frauen aus Eslohe und Schmallenberg müssen teilweise weite Wege auf sich nehmen. So erreicht man beispielsweise aus Salwey oder Bödefeld keinen Kreißsaal unterhalb von 30 Minuten.
Wo die Babys geboren werden Foto: Manuela Nossutta / Grafik Meschede: 114 Mescheder Babys erblickten in Arnsberg-Hüsten das Licht der Welt. Beliebte Geburtsorte waren auch Brilon (34), Lippstadt (23) und Warstein (21). Schmallenberg: 2018 kamen 71 Babys in Lennestadt-Altenhundem zur Welt, gefolgt von Brilon (26), Arnsberg-Hüsten (25), Bad Berleburg (19), Lippstadt (8) und Siegen (7).
Bestwig: Die meisten Bestwiger Babys wurden in Brilon geboren (53), gefolgt von Arnsberg-Hüsten (13), Lippstadt (5) und Paderborn (4), Hamm, Kassel, Münster und Warstein mit jeweils einer Geburt.
Eslohe: 2018 entschieden sich die Esloherinnen hauptsächlich für die Kreißsäle in Lennestadt-Altenhundem und Arnsberg-Hüsten, dort kamen jeweils 22 Kinder zu Welt. Drei Kinder wurden in Attendorn geboren, vereinzelt in Brilon, Herdecke und Soest.

Hausgeburten

Da die Versicherungskosten für Hebammen, die Hausgeburten betreuen, stark gestiegen sind, kommen Hausgeburten nur noch selten vor. Das sind die Zahlen für unsere Region:
Meschede: 3
Schmallenberg: 2
Bestwig: keine
Eslohe: keine

Vornamen

Kinder werden am Standesamt des Geburtsortes angemeldet. Da es nun in Meschede, Schmallenberg, Bestwig und Eslohe keine Geburtshilfe mehr gibt, stammen die folgenden Zahlen aus der Statistik der jeweiligen Einwohnermeldeämtern. Hier die Ranglisten, soweit dies möglich war:
Meschede: 2018: Jonas, Mats und Paul (je 5x), gefolgt von Felix, Ömer und Anton (je 3x). 2017: Felix, Henri und Leo (je 4x), Ben, Henry, Jonas und Paul (je 3x). Bei den Mädchen lag 2018 Lia (4x) vorn, vor Lena, Laura, Sofia, Leah und Marie (je 3 x). Im Jahr 2017 kamen bei den Mädchen fast alle Namen nur ein Mal vor. Je 2x gab es Alina, Amy, Greta, Hanna, Ida, Johanna, Klara, Laura, Lina, Lynn, Marie, Mia und Paula. Schmallenberg: Im Stadtgebiet wurden in 2018 jeweils vier Mädchen Greta und Mila genannt. Gefolgt von Amelie, Klara, Lina und Mathilda (je 3x). Bei den Jungen war Leon beliebt (4x), vor Lukas, Theo und Toni (je 3x). 2017 lagen Emma und Lina (4x) vorn, vor Elli, Emily, Klara, Leni, Lotta und Mia (je 3x). Bei den Jungen lagen Elias, Henri und Paul vorn – jeweils drei Mal.
Eslohe: 2018 waren die beliebtesten weiblichen Vornamen Mona und Mila. Bei den Jungen wurden die Namen Carl und Jan jeweils zwei Mal vergeben, alle anderen waren nur einmalig. Bestwig: Jungen: 2x Luke und Theo. Alle anderen Namen kamen nur einmal vor. Mädchen: 2x Clara, Hanna und Amelie. Alle anderen Namen kamen nur einmal vor. 2017: Bei den Jungen kamen Leon und Vincent je zweimal vor, alle anderen Namen nur einmal. Bei den Mädchen kamen alle Namen nur jeweils einmal vor.

Im April 2017 schließt die Geburtshilfe in Meschede

Die Geburtshilfe am Mescheder St.-Walburga-Krankenhaus schließt vor fast zwei Jahren am 6. April 2017. Gleichzeitig eröffnet das Klinikum in Arnsberg-Hüsten einen vierten Kreißsaal.

Im Jahr 2018 kommen dort insgesamt 1519 Kinder zur Welt, knapp 11 Prozent (174 Babys) davon kommen aus Meschede, Schmallenberg, Bestwig und Eslohe.

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