Meschede/Freienohl. . Lehrer bekommen in Meschede keine eigenen Parkplätze reserviert. Bürgermeister Christoph Weber lehnt eine Sonderregelung ab.
Im Mescheder Stadtgebiet wird es an den städtischen Schulen weiterhin keine eigenen Parkplätze für die Lehrer geben – und auch nicht für andere. Das stellte Bürgermeister Christoph Weber im Bezirksausschuss Freienohl klar: „Es gibt keine Reservierungen für bestimmt Berufsgruppen.“
Klagen in Freienohl
Hintergrund sind Klagen über die Parkplatzsituation im Bereich des Regenbogenkindergartens und der Hauptschule an der Straße Im Ohl in Freienohl: Zu wenige Plätze fürs Personal. In der Sitzung kam heraus, dass dort aber auch Autos eines Unternehmens parken und damit Stellplätze in dem Bereich wegnehmen.
Weber lehnt eigens für Lehrer vorgehaltene Parkplätze strikt ab: „Wir wollen keine Privatparkplätze vorhalten.“ Sonst würde man anderen Autofahrern Parkplätze im öffentlichen Raum wegnehmen. Zumal: Wie solle dies angesichts diverser unterschiedlicher Arbeitszeitmodelle bei Lehrern funktionieren? Sollte zum Beispiel auch Springer einen Parkplatz bekommen? Oder auch Schulsozialarbeiterinnen?
Konkurrenz mit Abiturienten
Die Diskussion um Lehrerparkplätze komme jedes Jahr auf – und, betonte Bürgermeister Weber: „Wir halten das jedes Jahr aus.“ Vor allem am August-Macke-Schulzentrum in Meschede entstehe diese Diskussion immer wieder – speziell um die Zeit der Abiturprüfungen, wenn die Abiturienten mit dem Auto zur Schule kämen und dann mit den Lehrern um Parkplätze konkurrieren.
Der Bürgermeister lobte ausdrücklich die Verkehrssituation im Bereich der Freienohler Hauptschule: Mit dem Wendehammer dort sei es die „beste Zufahrt“ einer Schule im Stadtgebiet. Parkplätze seien auch immer ein wenig weiter am Schwimmbad zu finden.
„Hoher Parkdruck“ an Regenbogen-Schule
Eine Sonderregelung gibt es an der Grundschule unter dem Regenbogen in Meschede: Dort ist in der Schulzeit das Parken „nur mit Sonderausweis“ möglich: Der Parkausweis wird im Schulsekretariat ausgestellt, zum Beispiel für Eltern oder Verwaltungsmitarbeiter, die etwas in der Schule zu erledigen haben.
Hintergrund dafür, so Stadtsprecher Jörg Fröhling auf Anfrage, sei der „hohe Parkdruck“ gewesen – hier hätten häufig Mitarbeiter oder Besucher der Kreisverwaltung gestanden.
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