Weiter geht es in die Kampstraße. Die Tiefgarage des Henne-Ruhr-Marktes ist mir zum Preis von einem Euro pro Stunde zu teuer. Vor der Schranke zum Sparkassen-Parkplatz stehen drei Wagen vor mir, ein grüner Toyota setzt zurück. Parkdeck und Garage sind besetzt. Insgesamt gibt es hier 124 Parkplätze. Kein Wunder, dass es sich hier staut, die Parkplätze liegen direkt an H&M und Müller. Für Sparkassen-Kunden ist die erste halbe Stunde kostenlos. Jede weitere 30 Minuten kosten 60 Cent.

Zeughausstraße

Über Hanseshof und Schützenstraße geht’s nun wieder stadteinwärts. Langsam rollen die Autos durch die Straßen. An der Christuskirche sind alle Plätze belegt. Die knapp 25 Parkplätze vor dem Dänischen Bettenlager sind voll. Dort dürfen eigentlich nur Kunden parken (mit Parkscheibe), ein Paar läuft mit Körbchen in Richtung Stadt. Wahrscheinlich eher Marktbesucher als Bettenkäufer. Nahe Kotthoff’s Theo hält ein silbernes Auto den Verkehr auf. Der Fahrer versucht in eine der schräg angelegten Buchten zu gelangen. Nicht so leicht, wenn man aus entgegengesetzter Fahrtrichtung kommt. Überraschenderweise bleiben alle ruhig, keiner hupt. Autofahrer neigen ja sonst eher zur Nervosität. Wenn man aus der richtigen Richtung kommt, sind die schrägen Buchten eine Verbesserung. Die Handhabung ist deutlich komfortabler.

Gutenbergstraße

Hier habe ich selten Glück. Ich versuche es trotzdem. Der blasse gelbe Pfeil auf dem Asphalt markiert noch den Weg vom Schülerlauf, könnte Ortsunkundige jedoch verwirren.

Emhildisstraße (Nord)

Jetzt bleibt nur ein Umweg. Über Beringhauser und Arnsberger Straße, rechts in Richtung Stiftscenter. Auf den Parkplätzen hinter dem Parkhaus stelle ich mein Auto gern ab. Übersichtlich und große Buchten. Optimal, um beispielsweise Kinderwagen ein- und auszuladen. Außerdem mag ich die Abkürzung zwischen den Häusern zu den Marktständen. Von Weitem sehe ich, zwei Autos in zweiter Reihe parken. Am Steuer sitzen Männer. Vermutlich wartende Männer. Das Stiftscenter hebe ich mir zum Schluss auf. Vor der Schranke warten zwei Wagen.

Rathaus

Über die Emhildisstraße geht es in Richtung Rathaus. Alle 43 Plätze auf dem Franz-Stahlmecke-Platz sind belegt. Nur auf den Mitarbeiterplätzen ist eine Lücke – sie gehört dem Bürgermeister. Also einmal ums Carré in Richtung Volksbank-Parkplatz. Ein Mann mit Mütze steht neben der Schranke und hantiert mit seiner Bankkarte am Automaten. Mehrere Wagen warten auf Einlass. Wie immer an Markttagen ist der Parkplatz recht voll. Die Schranke öffnet sich mit jeder Debitcard (EC-Karte). Volksbank-Kunden parken eine Stunde kostenlos.

Le-Puy-Straße

Hier sieht es besser aus. Vor der Wäscherei von Korff fehlen zwar die Markierungen auf dem Asphalt, aber hier und auf der gegenüberliegenden Seite wären einige Plätze frei. Die Stunde kostet hier in Parkzone I 0,60 Euro. Die kostenlosen Parkplätze unter der Antoniusbrücke und bis zur TanzEtage sind belegt. Weiter in Richtung Freibad sind jede Menge Plätze frei. Auch auf dem Aldi- und Rewe-Parkplatz wäre noch Platz. Hier sollte man allerdings die Parkscheibe nicht vergessen (max. zwei Stunden).

Lagerstraße

Zurück über zwei Brücken in Richtung neuer Parkplatz an der Lagerstraße. Vorweg: Bis auf die vier Parkplätze für Elektroautos sind alle 100 Plätze vergeben. Was mir auffällt: Kurven und Fahrgasse sind sehr eng. Wer zurück auf die Lagerstraße möchte, muss einmal den kompletten Platz umrunden. Mit einem größeren Auto könnte es hier schon knapp werden. Wahrscheinlich hat die Polizei deshalb mehrere Plakate gegen Fahrerflucht aufgehängt. Auch Fußgänger sollten sehr aufmerksam bleiben. Ein älterer Mann hebt den Schirm und signalisiert: „Fahren Sie erst.“ Er lächelt. Auch hier: alle freundlich.

Warsteiner Straße/ Post

An der Warsteiner Straße und sogar direkt an der Post wären mehrere Parklücken frei. Hier könnte es sich lohnen an Markttagen seinen Wagen abzustellen. In Parkzone II kostet die Stunde lediglich 30 Cent. In der Post-Tiefgarage gäbe es elf Parkplätze für Kunden. Parkdauer: 20 Minuten für Kunden.

Stiftscenter

Nun also Meschedes größtes Parkhaus. Erst auf dem obersten (!) Deck bekomme ich einen Platz. Das war mir neu. Früher standen dort nie Autos. In meiner Jugend traf man sich oben zum Skaten. Ein Überbleibsel dieser Zeit sind die Graffiti mit Jahreszahl: 1996 steht dort. „Ab Mittag entspannt sich das wieder“, erklärt der Parkwächter. Neben ihm steht ein älterer Herr, der sich darüber beschwert, dass die Parklücken so eng sind. „Ich bin gar nicht aus dem Auto gekommen.“ Er hat recht. Die Einteilung stammt noch aus einer Zeit, als die Mescheder Golf II fuhren und keine SUVs. Auch das enge Treppenhaus mit dem braunen Vinylboden und die schweren Türen stammen aus den 80ern. Mit Kinderwagen oder Rollator eine Herausforderung. Allerdings ist das Parkhaus im Preis unschlagbar: Die ersten 12 Minuten sind kostenlos. 30 Minuten kosten 50 Cent, ab vier Stunden werden zwei Euro fällig – egal wie lang man bleibt.

>>> HINTERGRUND<<<<

- Laut Stadt gibt es gut 2000 Parkplätze in der Kernstadt.

- Die Stadt Meschede bewirtschaftet in der Innenstadt 378 Parkplätze plus 26 Behindertenparkplätze.

- In der Mescheder Innenstadt gibt es zwei Parkzonen. In der Zone I (dazu gehören z.B. Gutenbergstraße und Rathaus) kostet die Stunde 60 Cent, in der Zone II (u.a. am Kreishaus und an der Warsteiner Straße)30 Cent.

- Die größten Flächen der Stadt: Unter der Antoniusbrücke gibt es 110 Plätze, an der Lagerstraße 104, im Parkhaus Henne-Ruhr-Markt 119 Plätze, Sparkasse 124, Volksbank 50, Rathaus 43, Le-Puy-Straße 61, Arnsberger Straße (Freibad) 61, Walkenmühlenweg 20, Parkhaus-Stiftscenter 331, Kolpingstraße 120, Kolpingstraße/Honsel 40, Schotterfläche am Kreishaus 29, Gesundheitsamt 36, Straßenverkehrsamt 60, Hennepark 179, Heide etwa 30 Plätze.