Er verspricht, das neue „Brazil“ werde für ihn eine Herzensangelegenheit sein: Dennis Kramer eröffnet die Cocktailbar kurz vor Weihnachten.

Für mich war die Adventszeit bisher wenig besinnlich und mit richtig viel Arbeit verbunden. Ende November habe ich bei der Sparkasse den Mietvertrag für das „Brazil“ am Winziger Platz unterschrieben und seitdem ist viel zu tun. Viel Papierkram ist zu erledigen und die Renovierung ist auch recht aufwendig. Wir haben hier eine große Baustelle übernommen.

Auch als Gast hat er sich hier wohlgefühlt

Hinzu kommt mein regulärer Job. Ich arbeite im Außendienst für einen Beleuchtungshersteller und da steht gerade der Jahresabschluss an; das ist mit einigen Terminen verbunden. Aufgeben will ich meinen Beruf aber nicht, denn reich wird man mit einer Bar sicher nicht.

Das „Brazil“ ist wirklich eine Herzensangelegenheit für mich – und das werden die Gäste merken. Seit etwa zehn Jahren geht mir die Idee, eine eigene Cocktailbar aufzumachen, durch den Kopf. Im „Brazil“ war ich selbst immer gern zu Gast, ich habe mich wohl gefühlt. Auch aus dem Grund, dass ich dort wieder meine Wochenenden verbringen kann, mache ich die Bar selbst wieder auf.

„So viel positives Feedback“

Über den Namen habe ich lange nachgedacht – „Café Kramer“ war zum Beispiel auch eine Idee. Für die Leute ist es aber einfach das „Brazil“, das ist immer noch in den Köpfen drin, auch wenn es zwischenzeitlich einen anderen Namen gab.

Wir haben schon jetzt so viel positives Feedback bekommen. In Meschede gibt es zwar viele Bäckereien und Kneipen, aber eine Bar, in der man in gemütlicher Atmosphäre gute Cocktails und tollen Wein trinken kann, die fehlt.

Henne-Ruhr-Markt zieht Leute an

Seit der Eröffnung des Henne-Ruhr-Markts ist es Wahnsinn, wie viele Leute hier täglich vorbeilaufen. Der Standort ist eben einfach richtig gut. Das Herum ist ein echter Magnet, der auch von außerhalb viele Leute lockt. Das hat mich letztlich dazu bewegt, genau jetzt diesen Schritt zu gehen. Ich habe gedacht, wenn nicht jetzt, wann dann.

Eröffnen wollen wir noch vor Weihnachten, geplant ist der 21. Dezember. Über die Feiertage kommen viele Ehemalige zurück zur Familie und wollen dann auch ausgehen und Leute treffen. Für uns werden die letzten Tage in diesem Jahr also eine Testphase sein, denn das komplett neue Team muss sich erst einmal einspielen. Und für unsere Gäste ist es eine schöne Gelegenheit, uns kennen zu lernen.

Ein Geschenk für die Oma

Heiligabend werden wir wahrscheinlich abends um neun Uhr todmüde ins Bett fallen. Nein, wir sind in diesem Jahr die Gastgeber und feiern zusammen mit meinen Eltern und Schwiegereltern. Geschenke haben wir bei uns in der Familie abgeschafft.

Wir haben zum Schluss nur noch Gutscheine hin- und hergeschenkt und sparen uns jetzt den Geschenkestress. Für das Geld gönnen wir uns dann am Heiligabend etwas Gutes zu essen und zu trinken. Außer die Oma, die kriegt noch ein Geschenk. Tradition ist bei uns, dass wir abends einen gemeinsamen Spaziergang machen, wir gucken uns die Weihnachtsdekoration an und genießen die Atmosphäre am Heiligabend.

>>>HINTERGRUND<<<

Dennis Kramer ist 29 Jahre alt. Der gebürtige Mescheder ist gelernter Einzelhandelskaufmann und arbeitet im Außendienst für einen Beleuchtungshersteller. In seiner Freizeit fährt er gern Kanu.

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