Meschede. . Kein Umzug. Ein Gutachter empfiehlt die St.-Walburga-Hauptschule zu sanieren. Was jetzt mit der Asylunterkunft passiert, ist damit wieder offen.

Die St.-Walburga-Hauptschule soll jetzt doch saniert werden – und zwar während des laufenden Unterrichts. Dies empfiehlt die Mescheder Stadtverwaltung den Politikern des Stadtrates. Das geht aus dem Haushaltsentwurf für die nächsten beiden Jahre hervor.

Ein zeitweiliger oder kompletter Umzug der Hauptschule vom Schederweg in die Gebäude der jetzigen Flüchtlingsunterkunft an Klocken Kapelle ist damit vom Tisch – wenn sich nicht der Stadtrat anders entscheidet. Denn ein Gutachten, dass die Optionen für die Walburga-Hauptschule untersucht hatte, kommt zum Ergebnis, dass die Sanierung am kostengünstigsten wäre. „Aus Verwaltungssicht ist dies die wirtschaftlich interessanteste Lösung“, bestätigt Bürgermeister Christoph Weber.

In die Gebäude der Mescheder Hauptschule ist wegen der ungewissen Zukunft dieser Schulform in den letzten Jahren nur noch in den Erhalt investiert worden – nicht aber in die grundlegende Sanierung der Gebäudesubstanz. Der Vertrag über die Nutzung der Flüchtlingsunterkunft endet zum Jahresende. Deshalb war ein Umzug jetzt, wie berichtet, als eine Option für die Zukunft der Hauptschule geprüft worden. Die finanziell günstigere Lösung ist aber laut Gutachten die Sanierung. Voraussichtlich drei Millionen Euro an Gesamtkosten entstehen. Beginnen soll die Sanierung 2019 mit dem oberen Schulgebäude, 2020 ist das untere Schulgebäude an der Reihe – jeweils für 750.000 Euro. Etwa die Hälfte dieser Kosten soll an Zuschüssen durch das „Kommunalinvestitionsförderungsgesetz“ gedeckt werden. Für 2019 und 2020 wird aktuell der Doppelhaushalt der Stadt beraten.

Keine Pläne für Stahlmecke-Schule

Auch für die Zeit danach gibt es schon Pläne: 2021 wären dann die Innenbereiche beider Schulgebäude und die Außenanlagen dran. Auch dafür wird mit 750.000 Euro an Kosten gerechnet. In 2022 und 2023 sollen dann jeweils 400.000 Euro in die technische Gebäudeausrüstung investiert werden. „Eine Sanierung im Bestand reißt auch nicht das Schulzentrum auseinander“, sagt Bürgermeister Weber: Das August-Macke-Schulzentrum bietet mit der St.-Walburga-Hauptschule, der Städtischen Realschule und dem Gymnasium der Stadt Meschede alle drei weiterführenden Schulformen.

Was aus der ab Januar dann ungenutzten Flüchtlingsunterkunft (und ehemaligen Franz-Stahlmecke-Hauptschule) wird, ist damit völlig offen. Das bereitet dem Bürgermeister allerdings aufgrund der vorzüglichen Lage in einem Wohngebiet keinerlei Kopfzerbrechen: „Ich glaube, dass wir uns um diese Flächen keine Sorgen machen müssen.“

>>>HINTERGRUND

Aktuell gibt es damit aus dem Frühjahr einen Antrag der SPD-Fraktion im Mescheder Stadtrat, das Stadtarchiv künftig in den Räumen der ehemaligen Franz-Stahlmecke-Schule an- und vom jetzigen Standort in Grevenstein umzusiedeln.

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