Schmallenberg. . Schmallenberg feiert im kommenden Jahr 775-jähriges Stadtjubiläum. Ein Neujahrskonzert, ein Bürgerball und ein historischer Markt sind geplant.

Wiederaufbau, Landwirtschaft, Mobilität, Elektrizität, Feuer, Gesundheit – wie sah das alles vor vielen Jahren aus? Wie hat sich Schmallenberg verändert? Eine Zeitreise durch die Jahrhunderte sollen Schmallenberger im kommenden Jahr erleben.

Denn im nächsten Jahr liegen 775 Jahre Geschichte hinter Schmallenberg. „Dafür wollten wir uns was einmaliges überlegen“, sagt Alfons Brüggemann. „Viele Bürger beteiligen sich, es soll ein ganz besonderes Erlebnis werden, die Geschichte soll erlebbar werden.“

In Arbeitskreisen wurde ein Programm auf die Beine gestellt, das sich sehen lassen kann. Eingeläutet wird das große Jubiläum vom Neujahrskonzert am 5. Januar im Kurhaus. Besondere Höhepunkte sollen ein Festakt im März und ein historischer Markt im September werden.

Der Festakt

Im Jahr 1244 nahmen „magister, consules“ und die Bürgerschaft der Stadt Schmallenberg den kölnischen Vogt Johann Kolve in ihr Gemeinwesen auf und umgaben dieses mit einem Mauerring. Die darüber ausgestellte Urkunde wird heute als Gründungsurkunde und das Jahr 1244 als Gründungsjahr angesehen.

An das Datum der Unterzeichnung der Urkunde soll mit einem Festakt und einem Bürgerball am 2. März erinnert werden. Stand heute soll dieser um 17 Uhr mit einem öffentlichen Teil starten – mit Grußworten, Reden und musikalischer Untermalung.

Später tritt dann die Band der Tom Astor Musikschule auf. „Wir wollten das Programm bewusst mit heimischen Künstlern gestalten, ganz nach dem Motto ,Wir sind Schmallenberg’“, so Brüggemann.

Der Markt

Richtig erlebbar soll Schmallenbergs Geschichte dann bei einem historischen Markt am 7.und 8. September werden.

Die rote Linie stellt die alte Stadtmauer dar. Entlang der gelben Linie werden die Luftballon-Laternen aufgestellt. Die blauen Zahlen markieren die Stationen: 1. Landwirt, 2. Jagd/Fischerei, 3. Schmiede, 4. Forstwirt, 5. Wiederaufbau/Häuser, 6. Mobilität, 7. Elektrizität, 8. Feuer, 9. Textilgeschichte, 10. Münzprägung (Sparkasse), 11. Gesundheit.
Die rote Linie stellt die alte Stadtmauer dar. Entlang der gelben Linie werden die Luftballon-Laternen aufgestellt. Die blauen Zahlen markieren die Stationen: 1. Landwirt, 2. Jagd/Fischerei, 3. Schmiede, 4. Forstwirt, 5. Wiederaufbau/Häuser, 6. Mobilität, 7. Elektrizität, 8. Feuer, 9. Textilgeschichte, 10. Münzprägung (Sparkasse), 11. Gesundheit. © Arbeitskreis

„Das Herzstück des Marktes werden der Innenbereich der alten Stadtmauern und der Kirchplatz bilden“, erklärt Ramona Plett, die bei der Stadt mit für das Jubiläum zuständig ist.

Innerhalb der alten Stadtmauer – die durch ein Lichtband aus 180 Luftballon-Laternen nachgestellt wird – spielt sich das Marktgeschehen ab. Dort trifft dann alt auf neu: an elf verschiedenen Stationen wird gezeigt, wie sich Schmallenberg in den Jahren entwickelt hat.

Es geht beispielsweise um Textilgeschichte, Feuer, Schmiede/Eisenhämmer, Fischerei und Jagdwirtschaft. „In elf Themenfeldern finden sich unterschiedliche Epochen wieder. Wir wollen die Geschichte erlebbar machen. Alle werden kostümiert sein“, sagt Nicole Mette vom Organisationsteam.

Viele Vereine und Bürger haben bereits ihre Unterstützung zugesichert und beteiligen sich. „Es ist einfach toll, was für Ideen geboren werden, wenn so viele Menschen an einem Strang ziehen“, findet Bürgermeister Bernhard Halbe.

Neben dem Marktgeschehen gibt es noch ein buntes Bühnenprogramm mit Theateraufführungen und Catering auf dem Kirchplatz – und ein Programm für Kinder und Jugendliche.

An den alten Eingängen der Stadt – Höhe Sparkasse und Höhe Rathaus – können sie sich an Eingangspforten kleine Geldsäcke abholen und an verschiedenen Stationen „Schmale Taler“ sammeln. Am Ende können diese gegen ein Erinnerungsstück eingetauscht werden.

>>>> INFO: Beteiligung möglich

Wer sich am 775-jährigen Stadtjubiläum in Schmallenberg im kommenden Jahr – beispielsweise am historischen Markt am 7. und 8. September – beteiligen möchte, der kann sich bei Ramona Plett, plett@schmallenberg.info oder Nicole Mette, nicole.mette@schmallenberg.de, melden.

Auch Vereine oder Organisationen können sich mit einem Stand beteiligen. Das Organisationsteam freut sich zudem über weitere Ideen für die Umsetzung