Unser Blick zurück: Vor 50 Jahren setzt sich ein Wissenschaftler aus Schmallenberg-Grafschaft in die DDR ab - und erhebt schwere Vorwürfe.

Über diese Themen berichteten wir vor 50 Jahren im Lokalteil der Westfalenpost in Meschede.

Eine Familie verschwindet

Der Militärische Abschirmdienst taucht im Grafschafter Fraunhofer-Institut auf: Ein Mikrobiologe des Instituts hatte sich zuvor mit seiner Familie in die DDR abgesetzt. In Ostberlin erklärt der Wissenschaftler im Fernsehen der DDR, in Grafschaft würden biologische und chemische Kampfstoffe entwickelt.

Das Institut teilt dazu mit, es würden nur Möglichkeiten zum Schutz vor solchen Kampfstoffen untersucht. Das Verteidigungsministerium betont, die Bundesrepublik habe auf die Entwicklung dieser Kampfstoffe verzichtet.

Verletzter Dieb versteckt sich

Bei einem Unfall auf der B 55 zwischen Meschede und Warstein stürzt ein Mercedes eine sechs Meter tiefe Böschung hinunter. Die Polizei findet im Auto einen schwer verletzten Beifahrer, der verletzte Fahrer versuchte sich im Wald zu verstecken. Der 21-Jährige hatte das Auto in Wennemen gestohlen.

Viel Geld für VEW-Aktien

5,4 Millionen Mark erhält der Kreis Meschede aus dem Verkauf von VEW-Aktien: Zwei Millionen davon fließen in eine Rücklage für den Bau einer Kulturhalle in Meschede.

Gemeindehaus in Bestwig

Die 1400 evangelischen Christen in der Gemeinde Bestwig weihen ihr neues Gemeindehaus ein. Vier Gruppen sind in dem Friedrich-von-Bodelschwingh-Haus aktiv. „Die ganze Gemeinde soll sich wohlfühlen“, sagt Pfarrer Junghan.

Alarm an Berufsschulen

1025 Schüler und 40 Lehrer werden in Meschede früher nach Hause geschickt: Ein anonymer Anrufer meldete bei der Polizei kurz nach Beginn des Unterrichts zwei versteckte Sprengsätze in den beiden Gebäuden der Berufsschule an der Steinstraße und am Rautenschemm. Ein Feuerwerker durchsucht die Gebäude: Gefunden wird nichts.

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