Meschede. . Was wird aus Schlemmerstübchen, Spielwaren König und dem ehemaligen Brazil in Meschede? Wir haben nachgefragt, was in der City passiert.
Adams Tabakwaren, Spielwaren König, Evas Modeladen – in den vergangenen Monaten haben viele Kaufleute ihre Geschäfte geschlossen. Doch derzeit tut sich abseits des Henne-Ruhr-Markts eine Menge. Ein Rundgang:
Adams Tabakstubeund Reformhaus
Die Provinzial-Versicherung baut in den Räumen der ehemaligen Tabakstube am Winziger Platz um. Zwei Häuser weiter hat in dem ehemaligen Reformhaus Petras Ökoeck eröffnet – mit ähnlichem Sortiment und unverpackten Lebensmitteln. Die ehemalige Reinigung und der Blumenladen Wamser stehen noch leer.
Cafébar Brazil
Das Café Brazil war Mitte der 2000er-Jahre die erste Cocktailbar in Meschede. Die Betreiberin gab 2016 auf. Der Nachfolger, die Kaffeebar Santo Domingo, hielt sich nur kurz am Markt. Seit einem Jahr steht das Lokal leer. Aktuell gibt es für das Café in der Sparkassen-Immobilie drei Bewerber. „Uns ist daran gelegen, dass dort zum Start des Henne-Ruhr-Markts etwas passiert“, erklärt Ulrich Tölle, Sprecher der Sparkasse. Unterschrieben sei allerdings noch nichts.
CAB Bücherstudio
Die Scheiben sind noch verhangen. Durch ein aufgeklebtes Schlüsselloch lassen sich die Bauarbeiten verfolgen. Im ehemaligen Bücherstudio wird ein Gastronomie-Betrieb mit dem Namen Waffel Monkey eröffnen, der sich auf Waffeln mit verschiedenen Toppings spezialisiert hat. Geplant ist nach eigenen Angaben eine Eröffnung Ende November/ Anfang Dezember.
Modehaus Christian Leisse
Der Copyshop Yazar zieht in das ehemalige Modegeschäft Christian Leisse. Bislang betreibt die Familie Yazar ihr Geschäft an der Zeughausstraße über der Tröte. Zukünftig wird es nach eigenen Angaben mehr als 5500 Artikel geben aus dem Sortiment Büro-, Bastel und Schulbedarf. Die Konkurrenz wird stark sein: Zwar gibt es Schreibwaren Meyer nicht mehr, aber ein paar Schritte weiter eröffnet bald Müller mit mehr als 13.000 Artikeln aus dem Schreibwarensortiment.
Bäckerei Sommer
In das alte Ecklokal der Bäckerei Sommer zieht ein Dönerladen mit dem Namen Meating. Der Betreiber gehört zur Familie, die auch die Pizzeria Niw York führt. Das Lokal stand seit März 2017 leer. Damals zog die Bäckerei auf die andere Straßenseite, wo zuvor Schreibwaren Meyer war.
Euro Market
Der türkische Lebensmittelladen Euro Market erweitert. Das Geschäft erstreckt sich nun auch auf das Nebengebäude in der Gutenbergstraße. Dort wurde zuvor Shisha-Bedarf (Milan) und Nahrungsergänzungsmittel (FitShop) verkauft. Beide Läden hielten sich nur kurz.
Eiscafé Rialto
Am Stiftsplatz eröffnet am Samstag, 3. November, um 15 Uhr ein Jugendtreff. Die Pläne für diesen Treffpunkt bestehen seit Frühjahr. Das Projekt ist einzigartig im Erzbistum. Die Immobilie, die früher mit Tresor zur Sparkasse gehörte und später die Eisdiele Rialto war, haben die Jugendlichen in Eigenregie renoviert.
Busse Novotech
Die freistehende Immobilie im Rebell 15 steht leer. Das Unternehmen ist im Herbst ins Freienohler Gewerbegebiet Brumlingsen gezogen und arbeitet nun auf einer Fläche von 2000 Quadratmetern. Es bestehen nun Pläne, dass eine Mescheder Pizzeria in diese Immobilie umziehen wird.
Alaska Bowling
Auch in dem großen Gebäudekomplex am Mescheder Bahnhof hat sich kürzlich etwas getan. Nachdem im April diesen Jahres die Fahrschule Schnier-Voss in das erste Obergeschoss, in die ehemalige Gaststätte, die zur Bowlingbahn gehörte, eingezogen ist, eröffnete nun im Erdgeschoss das Kosmetikstudio Weiberkram mit Eva. Nach Eröffnung des Komplexes gab es hier zunächst ein Friseur. Die Bowling Bahn wurde 2008 eröffnet und ist seit 2014 geschlossen.
Spielwaren König
Die Immobilie steht seit Mai leer. Einen neuen Eigentümer gibt es noch nicht, auch wenn in den vergangenen Tagen in dem Gebäude kräftig gearbeitet wurde. Die letzte Einrichtung wurde entsorgt. Eigentümer Gerhard König hat nun einen neuen Makler beauftragt, der die Immobilie mit 650 Quadratmetern Verkaufsfläche nun neu auf den Markt bringen soll. „Ich bin sehr optimistisch, dass sich da in den nächsten vier Monaten etwas tut“, so König.
Schlemmerstübchen
Die häufigste Frage im Schlemmerstübchen lautet derzeit: „Wie geht es weiter?“ Denn Ende des Jahres hört die Betreiberin Andrea Schrade auf. Gern würde sie den Imbiss im laufenden Betrieb übergeben. Der Vorteil für einen neuen Betreiber: Er könnte vom baulichen Bestandschutz profitieren. Interessenten gibt es viele. „Aber letztlich trifft der Eigentümer die Entscheidung.“ Es sehe derzeit allerdings ganz gut aus.
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