Meschede. . Nach Insolvenz des Ferienfliegers Small Planet: Was Reisebüros aus Schmallenberg, Eslohe und Bestwig ihren Kunden nun raten.

Auch heimische Urlauber sind von der Insolvenz der Fluggesellschaft Small Planet betroffen, die unter anderem ab dem Flughafen Paderborn Ziele wie Mallorca, Rhodos und Fuerteventura bedient. „Wir haben sowohl Kunden, die noch im Urlaub sind, und welche, die noch verreisen“, sagt Janine Bültmann, Reiseverkehrskauffrau im Bestwiger Reisebüro Hegener. Das Telefon habe schon oft geklingelt.

Krisenmanagement erprobt

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Besorgte Kunden kann das Reisebüro beruhigen. Die Airline habe zugesagt, dass der Flugplan eingehalten werde. Sollte dies nicht der Fall sein, werden die Reiseveranstalter direkt eingreifen, so Bültmann. Allerdings könnten sich dann die Flugzeiten ändern. Im Krisenmanagement sei man nach den letzten Pleiten der Fluggesellschaften „erprobt“.

Paderborn mit Problemen

Sollte die Fluggesellschaft Small Planet jedoch wider Erwarten in den Herbstferien die Flüge nicht mehr ausführen, könne es schwierig werden Alternativen zu finden. „Denn beispielsweise nach Mallorca fliegt ab Paderborn aktuell nur noch Eurowings – und eben Small Planet“, erklärt Bültmann. Der Markt werde immer kleiner.

„Für den Flughafen Paderborn ist diese Entwicklung nicht gut. Wieder eine Airline weniger“, erklärt Heinz Dünnebacke vom gleichnamigen Reisebüro in Schmallenberg. Er rät Urlaubern, Reisen stets über einen Veranstalter zu buchen: „Dann ist man auf der sicheren Seite, weil die sich dann um Ersatz kümmern müssen.“

Flug nach Paris komplett aufgefallen

Acht Stunden Flugverspätung, und ein Komplettausfall eines Fluges nach Paris: Mit Small Planet hatten auch Kunden aus Eslohe Probleme, sagt Marion Bürger, Reiseverkehrskauffrau im Esloher Reisebüro Kersting. „Wenn es eben ging, habe ich in den vergangenen Wochen versucht, keine Flüge von Small Planet mehr zu verkaufen.“

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