Meschede. . Jetzt herrscht Klarheit über den Standort von Burger King in Meschede. Gebaut werden soll an einem herausragenden Grundstück in Enste.

Jetzt steht der Standort fest: Direkt an der Autobahn-Anschlussstelle Enste wird das Schnell-Restaurant von Burger King mit Tankstelle entstehen. Die Stadtverwaltung und die Kreis-Wirtschaftsförderungsgesellschaft WFG bestätigen den Verkauf der Flächen. Sie sprechen, ohne den Namen verraten zu dürfen, von einem „Systemgastronomen“, der sich niederlassen werde.

Lage am Kreisverkehr

Das Grundstück liegt direkt an dem Kreisverkehr, der zum Kreis-Feuerwehrzentrum, in das Dorf Enste bzw. zu der Firma Eventtechnik Südwestfalen führt – bislang dem einzigen Unternehmen, das sich an der Straße Auf dem Bruch angesiedelt hat. Dort will sich auch nach unseren Informationen außerdem Autotechnik Schulte mit Werkstatt und Aufbereitung von Fahrzeugen niederlassen.

Ausdrücklich kein Autohof

Ziel der Investoren war ursprünglich ein Autohof mit vielen Lkw-Stellplätzen samt Systemgastronomie und Tankstelle. Den Autohof wollte die Stadt Meschede nicht, ihn wird es nicht geben: „Wir haben uns bewusst entschieden: Für einen Rastplatz für Lkw ist uns die Fläche zu wertvoll“, sagt Bürgermeister Christoph Weber. Aus dem Paket sind schließlich die Gastronomie, die Werkstatt und die Tankstelle übrig geblieben.

Kundschaft sind die Fahrer auf der A 46

Die Kundschaft zielt bewusst auf die Autofahrer auf der A 46: Die Gastronomie-Reklame wird weithin sichtbar sein, auch bei der Tankstelle wird mit Kunden von der Autobahn gerechnet. Wann der Bau begonnen wird, ist noch offen: „Das ist Sache des Investors“, sagt Frank Linnekugel, Geschäftsführer der WFG, die für die Stadt die Gewerbeflächen entwickelt.

Bei der Vermarktung der Flächen nördlich der Autobahn, zum Dorf Enste hin, hat sich ein Umdenken durchgesetzt. Dafür werden keine großen Unternehmen mehr gesucht. Denn im weiteren Verlauf der Enster Straße bis zum Sportmarkt Pilz haben sich Dienstleistungsunternehmen angesiedelt. „Für Dienstleister haben wir eigentlich keine Option mehr“, so der Bürgermeister. Die möchte man aber auch weiterhin ansiedeln.

Kleinteilige Vermarktung

Bislang sollten die Grundstücke nördlich der Autobahn in der vollen Bautiefe von bis zu 50 Metern verkauft werden. Das ist für Dienstleister aber unattraktiv, da zu tief und zu schmal. Um das zu vermeiden, werden künftig also nördlich und südlich der Straße Auf dem Bruch die Gewerbeflächen kleinteiliger vermarktet, um Dienstleister anzuziehen.

So soll auch optisch quasi ein Riegel, eine Abgrenzung hinauf zum Dorf Enste entstehen. Abgelehnt haben Stadtverwaltung und Wirtschaftsförderung auch Anfragen, hier Einzelhandel zuzulassen: Die Stadt will aber bei ihrer Grundsatzentscheidung bleiben, Einzelhandel vor allem in der Innenstadt anzusiedeln.

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Zur Erschließung der hinteren Grundstücke ist eine weitere kleinere Straße geplant, die von Auf dem Bruch abgeht. Nördlich der Autobahn sind in diesem Bereich noch 12 000 Quadratmeter an Fläche frei. Im westlichen Bereich von Enste liegen (dabei nördlich an die Firma Astroplast angrenzend) noch insgesamt 37 000 Quadratmeter an freien Flächen. Sie sind frei parzellierbar, je nach Wunsch von Ansiedlungswilligen.

Firmen investieren und expandieren

Auch der ältere Teil des Gewerbegebietes in Enste-Süd „brummt“: Hier sind nur noch 60 000 Quadratmeter frei. Allein in diesem Jahr konnten 43 000 Quadratmeter verkauft werden, weitere 38 000 Quadratmeter sind sehr konkret reserviert.

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WFG-Geschäftsführer Frank Linnekugel kennt auch die Gründe, warum Enste so nachgefragt ist. Es ist nicht allein die Autobahnnähe, sondern auch das Wirtschaftshoch: Die Firmen investieren jetzt und expandieren. Hinzu kommt die günstige, ebene Topographie: Hier in Enste müssen bei Bauarbeiten keine großen Aufschüttungen gemacht werden.

>>>HINTERGRUND<<<

Mit dem Bauland in Enste kann nicht spekuliert und damit auf steigende Preise gesetzt werden. Käufer haben eine Bauverpflichtung, denn, so WFG-Geschäftsführer Frank Linnekugel: „Wir wollen keinen Grundstückshandel.“

Bei der Erschließung des Baulandes tun sich inzwischen auch Nachbarn zusammen: Das senkt die weiter steigenden Baupreise. Umgekehrt gilt: Wegen der günstigen Lage sind weniger Terrassierungsarbeiten nötig.

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