Nuttlar. . Das war ein schwieriges Verfahren bis am Dümel in Nuttlar die Bushaltestellen jetzt heller werden. Es gab etliche Probleme dabei zu lösen.
Ein Plus an Sicherheit für die Anlieger des Dümels in Nuttlar: Die Gemeinde Bestwig und die Hochsauerlandwasser GmbH (HSW) - das Kommunalunternehmen ist unter anderem auch für Betrieb und Unterhaltung der Straßenbeleuchtung zuständig - haben jetzt an den beiden Bushaltestellen am östlichen Ortsausgang Nuttlars Straßenleuchten aufstellen lassen. Die technischen Voraussetzungen für dieses Projekt waren überaus schwierig.
Stark befahren
„Es macht mich froh, dass wir dieses seit langem gewünschte Vorhaben jetzt umsetzen konnten“, kommentiert Bürgermeister Ralf Péus die Arbeiten. Seit fast zwei Jahren hatten Gemeindeverwaltung und HSW nach Wegen gesucht, an dieser Stelle eine Beleuchtung zu ermöglichen.
Denn die beiden Haltepunkte liegen an einem vergleichsweise engen Bereich der stark befahrenen Bundesstraße, auf beiden Seiten in direkter Nachbarschaft zu einer Bahnstrecke. Die Hauptprobleme: Da sich die Haltestellen im Außenbereich befinden, musste erst mit hohem Aufwand eine Stromversorgung geschaffen werden.
Die Lokführer nicht blenden
Eine Stromversorgung aus dem Nuttlarer Kernort heraus wurde ebenso geprüft wie eine Spülbohrung, um den Schienenstrang zu unterqueren. Eine weitere Herausforderung: Die Bedingung vom Landesbetrieb Straßen.NRW, dass aus Sicherheitsgründen eine Beleuchtung nur den Bürgersteig ausleuchten darf, nicht aber die Fahrbahn.
„Das ist schwierig, wenn der Gehweg stellenweise nur 50 Zentimeter breit ist“, so Björn Drexler, bei der HSW zuständig für die Straßenbeleuchtung. Und auch von der Bahn wurde eine Leuchtengenehmigung erforderlich. Bedingung: Eine Beleuchtung darf Lokführer nicht blenden.
Strom kommt aus dem Wohngebiet
Zur Lösung wurde schließlich die Möglichkeit, die notwendige Stromversorgung von einer Straßenleuchte aus dem eigentlichen Wohngebiet „Am Dümel“ durch den Durchlass der Schormecke unter den Bahngleisen und der B7 zu verlegen - technisch ebenfalls aufwändig, aber deutlich kostengünstiger als alle weiteren Varianten.
Das Buswartehäuschen an der nördlichen Haltestelle erhält zusätzlich eine Innenbeleuchtung. Allerdings: Um die Vorgaben des Landesbetriebs Straßen.NRW und Deutscher Bahn einzuhalten - und eine Blendwirkung für Straßen- und Schienenverkehr auszuschließen - wird die Leuchtwirkung geringer als an anderen Stellen üblich sein, betont Diplom-Ingenieur Hubertus Kreis vom Bau- und Umweltamt der Gemeinde Bestwig.
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