Meschede. Sie war selbst eine Exil-Sauerländerin: Jetzt übernimmt Karin Gottfried das Projekt Heimvorteil im Hochsauerlandkreis.


Nach fast drei Jahren gibt es eine Veränderung im Projekt Heimvorteil HSK: Die bisherige Projektleitung Sandra Schmitt widmet sich neuen Aufgaben und nutzt den Heimvorteil. Neues Gesicht im Projekt ist ab sofort Karin Gottfried.

„Es war eine spannende Zeit! Mit dem Projekt Heimvorteil HSK konnten wir viele tolle Ideen umsetzen, um Exil-Sauerländern das Leben im Sauerland wieder schmackhaft zu machen“, so Sandra Schmitt. „Ich gehe mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Die neue Herausforderung lockt, aber das Projekt und die damit verbundenen Menschen werden mir fehlen.“ Sandra Schmitt hat in ihrer Zeit bei der Wirtschaftsförderung des Hochsauerlandkreises viele Rückkehrer bei der Jobsuche und beim Ankommen in der Region unterstützt.

Vor zwei Jahren sebst geholfen

Jeder, der jetzt den Weg ins Sauerland sucht, kann sich ab sofort an Karin Gottfried wenden. „Ich selbst bin eine Rückkehrerin und habe den Service des Projektes Heimvorteil HSK 2016 erfolgreich in Anspruch genommen“, so die neue Projektleitung.

„Auf mich warten interessante Aufgaben und ich freue mich, anderen Exil-Sauerländern bei der Rückkehr in die Heimat zur Seite zu stehen. Denn der Rückkehrer-Service hat mir vor zwei Jahren sehr geholfen, beruflich im Sauerland Fuß zu fassen.“

In die alte Heimat zurück

Nachdem Gottfried Station in Münster, Hamburg und Hannover gemacht hat, wurde 2016 zusammen mit ihrem Mann und den zwei Kindern die Entscheidung getroffen, in die alte Heimat zurückzukehren. „Anfänglich fiel der Schritt nicht leicht, aber jetzt wo wir wieder hier sind, genießen wir die entspannte Mischung aus Familienleben, Natur und Arbeit“, resümiert Karin Gottfried.

Bei der symbolischen Übergabe des Projekts dankte Frank Linnekugel, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis, Sandra Schmitt für ihre engagierte Arbeit. „Frau Schmitt hat das Projekt voran gebracht und mit Leben gefüllt. Wir wünschen Sandra Schmitt alles Gute für ihre Zukunft und begrüßen Frau Gottfried herzlich bei uns im Team. Für die Wirtschaftsförderung des Hochsauerlandkreises ist es wichtig, dass das Projekt weitergeführt wird und zeitgleich neue Impulse erhält.“, so Frank Linnekugel.

Mehr als 150 Weltmarktführer

Die Vorteile für Rückkehr liegen laut der Wirtschaftsförderungsgesellschaft auf der Hand: Mehr als 150 Weltmarktführer, Industrieregion Nummer drei in Deutschland bzw. Nummer eins in NRW, familienfreundliche Unternehmen, Work-Life-Balance, bezahlbarer Wohnraum – „viele Gründe sprechen für Südwestfalen bzw. das Sauerland, um hier zu leben und zu arbeiten“. Den meisten Sauerländern, die nicht mehr in der Region leben, seien diese Möglichkeiten oft nicht bewusst. Und wenn doch, sei es ein großer Schritt, von der Wahlheimat wieder zurück ins Sauerland zu ziehen.

>>> Weitere Informationen

Das Projekt „Heimvorteil HSK– Dein Karrierenetzwerk“ ist ein Modellprojekt der Südwestfalen-Agentur und wird im Rahmen von „Land(auf)­schwung“ durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft bis Ende 2019 gefördert.

Die Finanzierung und Umsetzung liegt federführend bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis.

Unter dem Hashtag #meinheimvorteil und #sauerlanden können Exil-Sauerländer und Rückkehrer Infos über das Projekt aufrufen.


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