Um die naheliegenden Klischees habe ich mich in den aufregenden Tagen nur am Rande gekümmert. Ein Nürnberger, vermeintlich euphorisiert durch den Aufstieg in die 1. Liga, hätte ja viel zu besprechen in einer blau-gelben Fußballwelt zwischen Schalke und Dortmund. Wer es als Sauerländer mit München hält, bekäme von den meisten Franken etwas zu hören.
Um die naheliegenden Klischees habe ich mich in den aufregenden Tagen nur am Rande gekümmert. Ein Nürnberger, vermeintlich euphorisiert durch den Aufstieg in die 1. Liga, hätte ja viel zu besprechen in einer blau-gelben Fußballwelt zwischen Schalke und Dortmund. Wer es als Sauerländer mit München hält, bekäme von den meisten Franken etwas zu hören.
Auch das hochpolitische Feld des Biergeschmacks blieb nahezu unangetastet. Und das im Einflussdreieck zwischen Grevenstein, Warstein und Krombach. Obwohl festzustellen ist, dass oberhalb der Maingrenze ein anderes Verständnis für vollmundige Brauerzeugnisse besteht, freute ich mich über eine sechsteilige Verpflegungsbox für die Heimreise.
Überhaupt überwiegen die positiven Eindrücke. Hörte ich zuvor von der Sauerländer Eigenart, dem Fremden zunächst reserviert zu begegnen, fühlte sich der ähnlich gestrickte Franke mit Gastfreundlichkeit und Aufgeschlossenheit überschüttet. Sogar in skurrile Bräuche wurde ich mit sympathischer Selbstironie eingeweiht. Künftig wird die Gartentür in der Nacht zum 1. Mai fest verschlossen und doppelt gesichert. Woll!