Berge. Die Kirchengemeinde St. Luzia Berge feiert am 19. Mai ihr 50-jähriges Kirchweihjubiläum der neuen Pfarrkirche. Das Kirchweihfest beginnt mit der Heiligen Messe um 17.30 Uhr in der Pfarrkirche. Die Festpredigt wird Pfarrer Uwe Wiesner halten. Anschließend findet auf dem Kirchplatz ein gemütlicher Festabend mit musikalischer Begleitung und Beköstigung sowie der Möglichkeit der persönlichen Begegnung statt.
Die Kirchengemeinde St. Luzia Berge feiert am 19. Mai ihr 50-jähriges Kirchweihjubiläum der neuen Pfarrkirche. Das Kirchweihfest beginnt mit der Heiligen Messe um 17.30 Uhr in der Pfarrkirche. Die Festpredigt wird Pfarrer Uwe Wiesner halten. Anschließend findet auf dem Kirchplatz ein gemütlicher Festabend mit musikalischer Begleitung und Beköstigung sowie der Möglichkeit der persönlichen Begegnung statt.
Alter Bau nicht mehr zeitgemäß
Die 1914 erbaute alte Kirche in Niederberge entsprach nicht mehr den Anforderungen. So fehlten ein Glockenturm und eine Heizung - die Leute mussten frieren und unter dem Kirchendach läutete eine viel zu kleine Glocke. Vom Kirchenvorstand wurde deshalb 1964 beschlossen, in zentraler Lage in Mittelberge eine neue Kirche zu bauen.
Vorangetrieben wurde das Bauvorhaben ganz besonders durch Pfarrer Heinrich Winkelmann. Es mussten Grundstücksverhandlungen geführt werden und die Finanzierung sichergestellt werden. Die Baukosten wurden auf 748 000 D-Mark fixiert. Bis Ende des Jahres 1965 wurden dann rund 88 000 D-Mark allein an Spenden gesammelt.
Baubeginn Mitte 1965
Die Bauarbeiten begannen aber bereits Mitte des Jahres 1965, das Richtfest wurde am 2. Juni 1966 gefeiert. Am 18. Mai 1968 wurde die neue Berger Pfarrkirche dann von Weihbischof Degenhardt eingeweiht. In der modernen Architektur der Kirche spiegelt sich der Geist des zweiten Vatikanischen Konzils. Die Kirche hat eine Zeltform, angelehnt an das Vorbild der Israeliten, die beim Auszug aus Ägypten auf dem Weg ins gelobte Land Kanaan durch die Wüste die Bundeslade mit den Zehn Geboten mit sich trugen und in Zelten wohnten.
Die neue Berger Kirche ist als Symbol für die Kirche als „pilgerndes Gottesvolk“, das zur endzeitlichen Perfektion erst unterwegs ist und bis dahin „die Gestalt dieser Welt trägt, die vergeht“ zu verstehen. Dieser Grundgedanke ist künstlerisch in vielen Details in der Kirche verarbeitet, unter anderem in den großen spiegelbildlichen Seitenfenstern.
Wichtig war den Erbauern, dass der Priester nicht mehr mit dem Rücken, sondern mit seinem Angesicht zur Gemeinde steht und dass der Blick der Menschen ohne Sichtbehinderung alles erfassen kann, was im Altarraum passiert. Es wurde sogar ein leichtes Gefälle eingebaut, damit die Leute in den hinteren Bänken besser sehen können.