Meschede. . Ekel-Attacke in der Bücher-Telefonzelle: Unbekannte haben sie als Toilette zweckentfremdet. Es ist nicht der erste Fall von Vandalismus.
An dieser Stelle wird es eklig und unappetitlich: Die Bücher-Telefonzelle an der Fritz-Honsel-Straße ist am Wochenende von Unbekannten als Toilette zweckentfremdet worden. Ein Unbekannter urinierte in der Nacht in das Innere. Die Empörung darüber ist groß.
„Eine Sauerei, die ihresgleichen sucht“, bezeichnet es Jörg Fröhling, der Pressesprecher der Stadt Meschede. Und auch im Internet wird heftig über die Verunreinigung geschimpft: „einfach nur asozial“, „ekelhaft“ und „Drecksäue“ - das sind einige der Reaktionen.
Stadtmarketing sorgt für Reinigung
Das Stadtmarketing - es betreut die Bücher-Telefonzelle - wird sich jetzt um die Reinigung kümmern. „Zum jetzigen Zeitpunkt wird noch von weiteren Maßnahmen abgesehen, wie beispielsweise dem Anbringen eines Zeitschlosses“, sagte Fröhling. Im letzten Schritt sei allerdings auch die komplette Schließung der Bücher-Telefonzelle nicht ausgeschlossen.
Um diese Maßnahme zu verhindern, appellierte Fröhling an die Bevölkerung die Augen offen zu halten, wenn öffentliche Einrichtungen beschädigt würden. Er bat darum, Hinweise auf Vandalismus an die Polizei oder das Stadtmarketing zu melden.
2015 nach Wettbewerb eröffnet
Der Bücherschrank war im Jahr 2015 nach einem Kreativwettbewerb eröffnet worden. Ideengeber war die Gruppe „Chasing the Sun“ um Anna Wiese, Jana Nonnweiler, Ilka Schemme und Annalena Wolf. Finanziert worden war das Projekt von der Firma ITH.
In der Vergangenheit hatte es bereits mehrfach Probleme wegen Vandalismus gegeben, schon zweimal war Feuer in der umgerüsteten Telefonzelle gelegt worden.
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