Meschede. . Eine herzliche Absicht steckte schon dahinter, als Landrat und Chef der Kreispolizeibehörde Dr. Karl Schneider dem Staatssekretär der neuen Landesregierung Jürgen Mathies zum Ende seines eintägigen Besuches im größten Flächenkreis Nordrhein-Westfalens den 2018-Jahreskalender „Sauerländer Polizeiansichten“ als Geschenk übergab. Der großformatige Kalender soll den Staatssekretär, der als Kölner Polizeipräsident im Sommer ins Innenministerium nach Düsseldorf gewechselt war, an die Erfordernisse der ländlichen Polizei erinnern.

Eine herzliche Absicht steckte schon dahinter, als Landrat und Chef der Kreispolizeibehörde Dr. Karl Schneider dem Staatssekretär der neuen Landesregierung Jürgen Mathies zum Ende seines eintägigen Besuches im größten Flächenkreis Nordrhein-Westfalens den 2018-Jahreskalender „Sauerländer Polizeiansichten“ als Geschenk übergab. Der großformatige Kalender soll den Staatssekretär, der als Kölner Polizeipräsident im Sommer ins Innenministerium nach Düsseldorf gewechselt war, an die Erfordernisse der ländlichen Polizei erinnern.

Und diese ergaben sich aus den unmittelbaren Eindrücken und Gesprächen, die Mathies über den gesamten Tag hinweg führen konnte. Die Einladung des heimischen CDU-Landtagsabgeordneten Matthias Kerkhoff hatte er angenommen und führte ihn vom Kreishaus und der Polizeiwache in Meschede bis hin zur höchstgelegenen Polizeiwache Nordrheins-Westfalens in Winterberg.

Gewaltdelikte die Ausnahme

Auf diese Weise kamen die Dinge auf den Tisch: „Es gibt Vorzüge der heimischen Polizeiarbeit. Gewaltdelikte und Angriffe auf Rettungskräfte im Sauerland sind immer noch Ausnahmetatbestände. Positiv ist, dass dank gezielter Maßnahmen die Einbruchszahlen zurück gegangen sind. Aber es gibt auch besondere polizeiliche Herausforderungen für die Beamtinnen und Beamten in einer so großen Flächenregion“, machten Dr. Schneider und Polizeidirektor Klaus Bunse, Abteilungsleiter der Kreispolizeibehörde, auf den Polizeialltag aufmerksam.

Nicht fehlen durfte da der Hinweis auf den Abbau von Personal in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten: „Die Kreispolizeibehörde hat seit der Jahrtausendwende über 70 Stellen verloren. Trotz dieser Entwicklung stehen wir als Garant dafür ein, dass die Sicherheit im Sauerland höchste Priorität hat. Auf Dauer gilt unser Einsatz im Sinne der Bürgernähe dem Erhalt aller sieben Polizeiwachen im Kreisgebiet. Deshalb ist die Polizei auf eine gute Personalstärke und Sachausstattung angewiesen.“

Erhöhung der Einstellungszahlen

Argumente, auf die Staatssekretär Mathies antworten konnte: Beschlossen sei eine Erhöhung der Einstellungszahlen in der Polizeiausbildung, beschlossen seien auch jährlich 500 neue Stellen für Polizeiverwaltungsassistenten. „Diese“, so versprach Mathies bei dem Termin, „werden den administrativen Bereich der Polizei entlasten, sprich die Polizei insgesamt wieder mehr auf die Straße und in den Streifendienst führen.“

Klar sei aber auch, dass diese Präsenz in der Öffentlichkeit sofort nicht zu erreichen sei: „Die Ausbildung neuer Polizistinnen und Polizisten braucht Zeit. Gleichzeitig arbeitet das Ministerium an einer Neuordnung der Kräfteverteilung. Es gilt, die Ballungsgebiete und ländlichen Raum in Einklang zu bringen.“ Wie wichtig ein Besuch vor Ort ist, zeigte sich an der Polizeiwache in Meschede. Hier war der Staatssekretär bei der Vorstellung des derzeitigen Planungsstandes sehr schnell von der Notwendigkeit einer Sanierung des Mescheder Dienstgebäudes inklusive des Neubaus der Polizeileitelle und des Gewahrsams überzeugt. Als ehemaliger Polizeipräsident schätzte Mathies den direkten Kontakt zu den Beamten aus dem Wach- und Bezirksdienst.

Der Gast aus dem Innenministerium zog ein positives Fazit seines Arbeitsbesuches: „Ich nehme zahlreiche Anregungen mit. Bei der Vielzahl an Touristen aus dem In- und Ausland ist gerade die Polizei im Sauerland ein Aushängeschild der NRW-Polizei. Und obwohl die Bedingungen nicht immer einfach sind, wird hier eine hochprofessionelle Arbeit geleistet. Wir werden auch weiter in die Sicherheit unseres Landes investieren.“