Meschede. . Die Polizei warnt: Trickbetrüger haben versucht eine Seniorin zu bestehlen. Dabei kam raus: Die alte Dame stand auf einer Liste der Verbrecher.

Auch im neuen Jahr versuchen Betrüger an das Geld älterer Mitbürger zu kommen. Im gesamten Sauerland kommt es immer wieder zu Anrufen der falschen Polizei. In Sundern konnte ein Schaden im letzten Moment verhindert werden.

Am Montag erhielt eine 78-jährige Dame den Anruf eines angeblichen Polizisten. Im Telefondisplay erschien die Nummer 02933/110. Mit einer geschickten Gesprächsführung erklärte der Täter, dass momentan eine Gruppe von Verbrechern in Sundern unterwegs sei. Ermittlungen haben gezeigt, dass der Name der 78-jährigen Frau auf einer Liste dieser Verbrecher steht.

Täter erfinden Geschichte

Da auch die Hausbank mit den Tätern zusammen arbeiten würde, sei ihr angespartes Geld nicht sicher. Der falsche Polizist überzeugte die Seniorin das Geld abzuheben. Dieses sollte dann nach einer erneuten Kontaktaufnahme an einen „Kriminalbeamten“ übergeben werden. Die Frau ging zur Bank und hob einen hohen vierstelligen Betrag ab.

Zuhause bemerkte der Pflegedienst der Dame, dass sie einen großen Bargeldbetrag von der Bank abgehoben hatte. Der Pflegedienst informierte direkt die Angehörigen der Frau. Diese alarmierten daraufhin die richtige Polizei. Ein Schaden konnte somit im letzten Moment verhindert werden.

Polizei gibt Tipps

Mit diesen Tipps der Polizei können Sie sich vor Trickbetrügern schützen: Rufen Sie beim geringsten Zweifel die echte Polizei unter dem Notruf, 110, an.

Informieren Sie Ihre Familie, Freunde oder gut bekannte Nachbarn.

Geben Sie am Telefon niemals Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.

Übergeben Sie niemals Geld oder andere Wertgegenstände an unbekannte Personen.

Lassen Sie Unbekannte vor Ihrer Wohnungstür: Sie sind nicht verpflichtet, jemanden unangemeldet in Ihre Wohnung zu lassen.

Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen immer einen Dienstausweis.

Für Betrüger ist es zudem ein geringer Aufwand die Telefonnummer als 110 im Display des Telefons erscheinen zu lassen. Die echte Polizei überträgt bei Anrufen aber niemals die Notrufnummer „110“.

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