Hochsauerlandkreis. . Sturmtief “Friederike“ fegt am Donnerstag übers Land. Vor Orkanböen mit bis zu 120 Stundenkilometern wird auch im Hochsauerlandkreis gewarnt.

Für weite Teile des Landes hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) Wetterwarnungen mit Blick auf den herannahenden Sturm "Friederike" herausgegeben. Laut DWD werden Windgeschwindigkeiten mit bis zu 130 Stundenkilometern erwartet. "Orkanböen sind bis ins Flachland möglich", sagte Meteorologe Franz Molé aus Essen. Im Hochsauerkandkreis seien in starken Schauern und Gewittern auch einzeln Orkanböen mit bis zu 120 Stundenkilometer möglich.

Gefahr für Bäume und Hausdächer

Es könnten Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Der Wetterdienst warnt vor herabstürzenden Ästen, Dachziegeln und Gegenständen. Auf der Warnkarte des DWD sehen Sie, ob Ihre Stadt betroffen ist.

Zur Warnkarte des DWD

„Mit einer Entspannung der Wetterlage ist erst am späten Nachmittag zu rechnen“, erklärt Meteorologin Jana Beck vom Regionalen Wetterbüro (RWB) in Essen.

Zudem könne es vor allem in höheren Lagen zu Schnee- und Eisglätte kommen. „Die Stadt Warstein liegt schon hoch genug, dass es dort glatt werden könnte“, sagt Jana Beck. Von einem Orkan wie Kyrill im Jahr 2007 sei das aktuelle Sturmtief aber weit entfernt. Beck: „Für mich ist es ein ganz normales Sturmtief.“

Eltern entscheiden über Schulbesuch der Kinder

Auch die Bezirksregierung Arnsberg hat sich am Mittwoch zu Wort gemeldet. In einer Pressemeldung heißt es: "Grundsätzlich entscheiden die Eltern, ob der Weg zur Schule zumutbar ist oder ob er unter den gegebenen Bedingungen als zu gefährlich erscheint. Sollten sich die Eltern dazu entscheiden, ihr Kind am betreffenden Tag nicht zur Schule gehen zu lassen, so sollten sie unverzüglich die Schule darüber informieren. Schulen und Schulträger vor Ort können jedoch auch in eigener Verantwortung den Schulbetrieb aussetzen. Die Betreuung von Schülern, die dennoch in die Schule kommen, muss gewährleistet sein."

Wenn Friederike wirklich wüten sollte: Auf wp.de berichten wir ab Donnerstagmorgen übers die Großwetterlage in Nordrhein-Westfalen. (WP, mit dpa)